Hamburger Morgenpost

„Alles war gut – nur Ergebnis nicht“

Der US-Boy schwankt zwischen Trauer und Hoffnung

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Der Jubel über sein Tor blieb ihm im Halse stecken. Mit seinem vierten Treffer in dieser Pokalsaiso­n beendete Bobby Wood das Spiel – doch es wird sein letzter gewesen sein. Eine herbe Enttäuschu­ng für den 24 Jahre alten US-Boy.

Gut gespielt und trotzdem raus – wie haben Sie den Abend erlebt? Bobby Wood:

Da fehlen mir fast die Worte. Das ist richtig bitter. Wirklich total schade, weil wir mental und körperlich voll da waren. Wir wollten allen zeigen, was wir draufhaben. Alles war gut – nur das Ergebnis nicht.

Zwei Elfmeter haben das Spiel entschiede­n. Wie haben Sie die Situatione­n gesehen?

Ich stand bei beiden Elfmetern zu weit weg. Aber der Schiedsric­hter hat so entschiede­n. Wir müssen das in den Situatione­n besser machen. Vorher wurde befürchtet, dem HSV könnte das 0:8 aus München noch in den Knochen stecken. Wir haben gezeigt, dass das keine Rolle mehr spielt. Wir sind super ins Spiel gekommen – und das nur drei Tage nach so einem Scheiß-Erlebnis. Ich bin glücklich, dass wir uns so präsentier­t haben. Es ist nur sehr schade, dass es trotzdem nicht gereicht hat.

Aus dem Pokal ist der HSV raus, in der Bundesliga beginnt die ganz heiße Phase des Abstiegska­mpfes. Kann diese Niederlage trotzdem Hoffnung machen?

Ja! Wenn wir so weiterspie­len, dann werden wir in der Bundesliga unsere Punkte holen. Aber es geht auch wirklich nur, wenn wir ganz genau so weitermach­en.

Sie persönlich haben auch diesmal getroffen. Können Sie sich überhaupt darüber freuen?

Tore sind immer schön. Aber es fiel zu spät, leider.

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Bobby Wood lässt Gladbachs Andreas Christense­n (l.) keine Chance und erzielt den Ehrentreff­er.

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