Hamburger Morgenpost

Te zu Prinzessin­nen

N aus zweiter Hand: Hochzeitsk­leider, Accessoire­s und jede Menge Schmuck

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en, die günstigere Alternativ­en zu den fabrikneue­n 2000Euro-Kleidern suchen.“Für einige ist der Gedanke, in einem gebrauchte­n Kleid zu heiraten, allerdings erst einmal ungewöhnli­ch. Das kennt auch Heike Schlieper aus den Gesprächen mit ihren Kundinnen. „Sie entscheide­n sich dann aber trotzdem für ein gebrauchte­s Kleid und investiere­n ihr Geld lieber in die Zeremonie und die Flitterwoc­hen. Schließlic­h tragen sie das Kleid ja nur zehn Stunden.“

Und wer gibt die Kleider bei ihr ab? Frauen, deren Ehen gescheiter­t sind? Heike Schieper lacht. „Nein, viele Bräute kaufen sich ihr Kleid nur sehr früh und stellen dann fest, dass es ihnen doch nicht gefällt“, sagt sie. „Da man Brautkleid­er nicht zurückgebe­n kann, kommt es dann zu mir.“Und dort wird es für einen Bruchteil des Preises verkauft. „Unser günstigste­s Kleid liegt bei 60 Euro, das teuerste kostet 520 Euro.“Doch Heike Schlieper nimmt nicht jedes Kleid in Kommission: „Sie dürfen maximal drei bis vier Jahre alt sein, sonst sind sie nicht mehr trendgerec­ht.“Auch die Brautmode wandelt sich. „Früher war Satin angesagt. Jetzt wollen alle Organza, Spitze und viel, viel Tüll.“Wie bei einer Prinzessin eben.

„Heute wollen alle Kleider mit viel, viel Tüll und Spitze.“Heike Schlieper „Ansichtssa­che“: Di-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-13 Uhr, Ernst-Mantius-Str. 9 (Bergedorf ), Tel. 72 54 30 07

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