Hamburger Morgenpost

Ekdals Tor für Mama Malin

Mutter des Schweden sieht seinen Premierent­reffer live im Volksparks­tadion. „Es ist ein schönes Gefühl“

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In den letzten Wochen hatte „Papa“beim HSV für die Schlagzeil­en gesorgt, beim 1:0 gegen Berlin stand nun eine Mama im Mittelpunk­t. Nicht auf dem Platz, sondern auf der Tribüne. Malin Rääf, die Mutter von Albin Ekdal war im Volksparks­tadion dabei. Ein echter Glücksbrin­ger. Ekdal sorgte mit seinem ersten Tor im HSV-Trikot überhaupt für den Sieg.

Im 33. Einsatz hat es für Ekdal endlich in Hamburg geklappt. Der Schwede, der im Sommer 2015 für 4,5 Millionen Euro aus Italien zum HSV gewechselt war und bislang mehr durch Verletzung­en als durch gute Spiele auffällig war, hat es geschafft. Nach starker Vorarbeit von Bobby Wood und Aaron Hunt setzte er sich in der 77. Minute gegen zwei Berliner durch und haute den Ball zum Sieg ins Tor. „Ich habe irgendwie versucht, meinen langen Fuß zwischen die beiden Verteidige­r zu bekommen. Das hat geklappt. Ein schönes Tor“, freute sich Ekdal, der zum Jubeln direkt Richtung Tribüne rannte und seine Mutter suchte.

Ekdals Torgeschen­k für Mama Malin. Ein ganz besonderer Abend für den Schweden. Erstmals hat seine Mutter von ihm einen Treffer live im Stadion gesehen, erstmals überhaupt hat er für den HSV getroffen. Er sagt: „Es war eine harte Woche und eine schwierige Situation. Es ist ein schönes Gefühl, jetzt mein erstes Tor für den HSV geschossen zu haben und damit dem Team zu helfen. Ich freue mich vor allem für die Mannschaft.“Und natürlich für Mama.

Der Abend wurde zusammen mit der Familie genossen. Für Mama Malin geht es nun erst mal zurück nach Stockholm. Für jedes Spiel einfliegen lassen will Ekdal sie künftig nicht. Vorbei ist das Mama-Thema damit im Volkspark allerdings nicht. Coach Markus Gisdol hat schon Pläne für die Zukunft. „Wir müssen uns überlegen, wie wir das in den nächsten Spielen mit den Müttern der anderen Spieler machen. Wenn das hilft, nehmen wir das gerne mit und machen noch ein paar Plätze frei.“Plötzlich ist Ekdal ein Vorbild. Mama sei Dank.

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Komm her, Junge! Nach dem Abpfiff schnappt sich Kyriakos Papadopoul­os (r.) den Torschütze­n Albin Ekdal.
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