„In 20 Prozent der Zeit kann ich 80 Prozent der Arbeit ordentlich machen.“
Wie man mit halbem Einsatz trotzdem beim Chef punktet: 6 Tipps
Davon träumen viele Berufstätige: Im Job einen Gang runterschalten, beim Chef trotzdem beliebt sein und Erfolg haben. Doch längst nicht jeder kommt im Berufsleben mit halbem Einsatz fort, warnt Autorin Susanne Reinker, die einen Ratgeber über faule Arbeitnehmer geschrieben hat („Die FaultierStrategie.Clever durch den Arbeitsalltag“, Ullstein-Verlag). Um nicht negativ aufzufallen, brauchen Faultiere eine ausgeklügelte Strategie. Und mit der FaultierStrategie fahren sie extrem gut. Reinke ist überzeugt: „In der Mehrheit der Jobs führen 70 bis 80 Arbeitseinsatz zum Erfolg –150 Prozent sind nicht immer notwendig.“Die wichtigsten Tipps:
Öfter mal Nein sagen: Kommt der Chef kurz vor Feierabend mit einer Kundenanfrage auf Sie zu, bleiben erfolgreiche Faulpelze nicht selbst länger im Büro. Sie gehen zum pflichtbewussten Kollegen vom Nebentisch, der im Gegensatz zu ihnen einfach nicht Nein sagen kann, und fragen, ob er ihnen nicht „mal eben“helfen könne. Schon sind sie die Arbeit los – und können dem Chef am nächsten Tag stolz verkünden, dass die Sache erledigt ist.
Ordnung halten und loyal zum Chef sein: Dazu müssen Faultiere immer pünktlich sein und ein gutes Benehmen und einen aufgeräumten Schreibtisch haben. Es sei ein alter Hut, sagt Reinker. Aber der gute Eindruck ist nach außen alles. Wer diese Kriterien erfüllt, gelte oft schon als kompetent und zuverlässig. Erfolgreich bequem zu sein, erfordere außerdem, sich an die Standards und Regeln des Betriebs zu halten. Das bedeute immer und jederzeit loyal zum Chef zu sein und ihn im Zweifel auch einmal in den Schutz zu nehmen. Wer sich mit dem Chef gut versteht, kann es sich leisten, entspannt zu sein.
Für Harmonie sorgen: Die Faultiere unter den Kollegen sind außerdem in der Regel äußerst umgängliche Zeitgenossen. „Die Menschen wollen schließlich Harmonie“, sagt Reinker. Wer im Betrieb wohlgelitten ist, kann es sich eher erlauben, auch mal einen Gang herunterzuschalten. Perfektion macht zu viel Arbeit: Und eins dürfen bequeme Kollegen ganz sicher nicht sein: Perfektionisten. Faultiere wissen: „In 20 Prozent der Zeit kann ich 80 Prozent der Arbeit ganz ordentlich erledigen. Wenn ich perfekte Arbeit abgeben will, muss ich die restlichen 80 Prozent Zeit auch noch reinbuttern“, erklärt Autorin Susanne Reinker. Oft merke der Chef gar nicht, dass ein Mitarbeiter die Arbeit noch viel besser hät- Susanne Reinker, Autorin