„Wir sind Erdogans Steigbügelhalter“
LESERBRIEFE
Kern will Gelder kürzen
Danke an Österreichs Bundeskanzler Christian Kern für seine Forderung Finanz-Kürzungen für Länder in Mittel- und Osteuropa durchzusetzen, die nach wie vor nicht bereit sind, Flüchtlinge aufzunehmen. In einem Bündnis wie der EU kann ein Mitglied nicht nur seine Rechte wahrnehmen, sondern er hat auch solidarisch seine Pflichten zu erfüllen. Wer dem nicht nachkommt muss Kürzungen bei den EU-Zuschüssen in Kauf nehmen. Das eingesparte Geld müsste Ländern wie Italien und Griechenland bekommen, die mit den Flüchtlingsproblemen auf sich allein gestellt sind. Th. Falk, Henstedt-Ulzburg
Erdogans Wahlkampf
Erdogan hat gesagt, dass die Demokratie der Zug sei mit dem er ans Ziel kommen möchte. Nun stellt sich mir die Frage, ob wir diesem Zug die Gleise und Bahnhöfe zur Verfügung stellen sollen, somit machen wir uns zum Steigbügelhalter für sein Bestreben nach absoluter Macht. Alexander Levy
Wann ist es für unsere Politiker genug. Da kommt ein türkischer Politiker nach Berlin. Anstatt den Außenminister des besuchten Landes zu besuchen muss der Besuchte sich in das Hotel des Gastes bemühen?! Walter Reimers
Ein Riese an der Elbe
Es fällt auf, dass The Shard in London 50 Prozent höher ist, eine halb so lange Bauzeit hatte und nur halb so viel gekostet hat wie für den Elbtower geplant. Wer öfter in London ist weiß, dass dort Tag und Nacht und am Wochenende gearbeitet wird, und er weiß, dass das jahrzehntelange Großprojektgestümpere (Elphi, U5) dort ausgelacht wird. Thomas Martini
Was seinem Vorgänger von Beust die Elphi war, soll für Scholz nun der „Elbtower“werden. Natürlich kann sich der Sozi nicht mit einem 110 m hohen Türmchen begnügen. Er muss schon höher hinaus. Für ihn ist fast die doppelte Höhe gerade gut genug. Und sein Oberbaudirektor „Klötzchen-Jörn“wähnt sich schon in derselben Liga wie das Empire State Building in New York. Mit bürgernaher Stadtplanung und Stadtentwicklung hat das alles nämlich nichts mehr zu tun. Wolfgang Burger
Solche Hochhäuser tragen niemals zur Attraktivitätssteigerung einer Stadt bei. Entweder stellen sie hässliche und nicht zum Rest der Bebauung passende Solitäre, oder bei gleichartiger restlicher Bebauung abstoßende Betonwüsten dar. St. Hanke, Kirchsteinbek
Darum shoppen Frauen
So ein Artikel ist bitter für die Frauen, die es sich nicht leisten können, auch nur ein Kleid oder sonst etwas für sich zu kaufen, weil das oder die Kinder vorgehen. Eine alleinerziehende Verkäuferin, Busfahrerin, Arzthelferin oder, oder, oder, hätte schon Lust, aber sicher kaum Geld um den Stress, das alles zu managen, auf diese Weise abzubauen. F. Stapelfeldt, Billstedt