Das Endspiel
Hamburgs Handballer können mit Sieg im Derby Schritt in Richtung Aufstieg machen
Showdown in der Sporthalle! Heute (15 Uhr) kommt es zum Kracher zwischen dem Handball Sport Verein Hamburg und HSG Nord HU. Das Derby in der Dritten Liga ist dabei nicht nur der Kampf zwischen regionalen Rivalen, sondern das Endspiel um die Aufstiegsrelegation. Macht der HSVH den großen Schritt im Aufstiegsrennen?
Hamburgs Erfolgscoach Jens Häusler tritt auf die Euphoriebremse. Er sagt: „Selbst wenn wir dieses Spiel siegreich gestalten sollten, ist es noch ein lan er Weg in dieser Saison, mit vielen schweren Spielen. Wir beschäftigen uns nicht mit Eventualitäten.“ In die gleiche Kerbe schlägt auch Routinier Stefan Schröder. „Wir freuen uns wahnsinnig auf das Spiel. Wir hatten uns vor der Saison vorgenommen unter den besten fünf zu landen. Jetzt haben wir immer noch die Möglichkeit, im Aufstiegsrennen mitzuwirken“, sagt der 35-Jährige der MOPO am Sonntag.
Wohlwissend, dass es im Hinspiel Ende Oktober eine üble 26:36-Klatsche gab, sinnen die Hambur er erst recht auf Wiedergutmachung gegen den Nachbarn. „Die Niederlage aus dem Hinspiel hat für uns keine Bedeutung mehr“, verspricht Ex-Nationalspieler (48 Einsätze) Schröder und fügt an: „Wir haben unsere Fehler aufgearbeitet und uns als Team weiterentwickelt. Diesmal werden wir anders gegen Henstedt-Ulzburg auftreten.“
Ein Sieg und die dazugehörigen zwei Punkte würden den Aufstiegskampf so richtig anheizen. Dann wäre der noch drittplatzierte HSVH punktgleich mit dem Tabellenzweiten Absteiger aus der Zweiten Li a. Doch von einem mö lichen Aufstieg spricht man bei den Hamburgern nicht. „Oldie“Schröder: „Natürlich ist der Aufstieg langfristig unser Plan, aber dafür benötigt man auch eine gesunde Basis. Wir haben immer gesagt, dass wir diese Saison zur Konsolidierung nutzen wollen. Wir haben noch sehr viel Verbesserungspotenzial.“
Doch das alles wird zur Nebensache, wenn es heute zum Handballfest in Hamburg kommt. Die Stimmung wird in der mit 3700 Zuschauern ausverkauften Sporthalle auf dem Siedepunkt sein. Coach Häusler gefällt das: „Immer wenn man denkt, die Stimmung ist nicht mehr zu to en, le en unsere Fans noch mal eine Schippe drauf.“Lasst das HandballSpektakel beginnen!