Hamburger Morgenpost

So schnackt man nur in Hamburg

Nicht nur das „Alster“sorgt für Verwirrung

- Von SIMONE PAULS

Diese Begriffe sorgen außerhalb des Nordens für Verwirrung:

Der Bier-Limo-Mix von Astra nennt sich jetzt Radler – statt wie bisher Alsterwass­er. Nach dem Protest auf Facebook (MOPO berichtete) dürfen die User dort bis Sonntag abstimmen, ob die Umbenennun­g rückgängig gemacht wird. Ein Argument für den neuen Namen: Alsterwass­er heißt das Getränk nur im Norden. Nicht der einzige Begriff, der außerhalb Hamburgs für Verwirrung sorgt.

Franzbrötc­hen: Nicht-HamAhburge­r haben keine nung, was das sein könnte. Während schon der kleinste Hanseat weiß: Das ist ein klebrig-süßes Brötchen mit viel Zimt.

Rundstück: Für Bayern klingt das nach etwas, das handwerkli­ch herFranzbr­ötchen gestellt wird. Vielleicht aus Holz? Falsch: Rundstück, so nennt man hier die schlichten Brötchen.

Dom: Die HamburScha­ren ger pilgern in zu ihrem Dom, vor allem Kinder lieben ihn. Und Touristen wundern sich dann, wie beliebt Gotteshäus­er in Hamburg sind. Achtung, Missverstä­ndnis! Dom, so heißt bei uns der Jahrmarkt auf dem Heiligenge­istfeld. schmöken: Nein, das hat nichts mit Büchern zu tun. Sondern mit Zigaretten. Wenn der Hamburger schmökt, dann raucht er. backsig: Wer ein isst, hat backsige HänSprich: de. Sie sind klebrig. Sonnabend:

So sagt man in Hamburg zum sechsten Tag der Woche. Im Rest des Landes sagt man Samstag. in’n Tüddel kommen: Eine der schönsten Redewendun­gen im Hamburger Schnack. Wer in’n Tüddel kommt, ist durcheinan­der. Feudel: Wenn ein Hamburger nach einem Freudel ruft, sollte man ihm rasch ein Wischtuch für den Boden bringen.

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Wischtuch? In Hamburg macht man den Hausputz mit einem Feudel.
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