Hamburger Morgenpost

„Der HSV hat mit dem Abstieg nichts zu tun“

Eintracht-Präsident Fischer erzählt in der MOPO, warum Hamburg drinbleibt

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13 Jahre lang leiteten sie gemeinsam die Geschickte von Eintracht Frankfurt – jetzt stehen sich Heribert Bruchhagen (68) und Peter Fischer (59) als Gegner gegenüber. In der MOPO erzählt der Frankfurte­r Präsident, warum sich der HSV unter Boss Bruchhagen schon jetzt auf ein weiteres Jahr in der Bundesliga freuen darf.

Phänomen Peter Fischer. Seit 2000 ist der 59-Jährige als Eintracht-Präsident im Amt – so lange wie kein anderer vor ihm. Die Frankfurte­r Fans lieben Fischer, der sich selbst als „Mann des Volkes“bezeichnet, für seine ehrlichen und klaren Worte. Die gab es auch, als Bruchhagen nach 13 Jahren bei der Eintracht überrasche­nd seiRückkeh­r ne zum HSV bekanntgab. Fischer konnte die Entscheidu­ng seinerzeit nicht nachvollzi­ehen, zweifelte damals an der Stabilität Bruchhagen­s. „Er hat beim HSV so viele Dinge strukturel­l zu verändern, das ist mit so viel Engagement und Kraft verbunden. Ob Heribert das aushält, das wird schwer.“

Etwa dreieinhal­b Monate später sieht das schon wieder anders aus. Der HSV ist auf dem besten Weg, in ruhige Fahrwasser zu gleiten – auch ein Verdienst Bruchhagen­s. Sieht auch Fischer so: „Grundsätzl­ich sehe ich den Verein gerade auf einem sehr guten Weg und habe das Gefühl, dass die Kräfte dort gebündelt werden. Das könnte in den folgenden Jahren eine erhebliche Wirkung erzielen.“Überhaupt glaubt Fischer, dass der Dino „überhaupt gar nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird“.

Vor dem Match wird es auf der Tribüne zum Wiedersehe­n zwischen Fischer und Bruchhagen kommen. Fischer: „Ich freue mich. Heribert hat einen großen Anteil an dem, das Eintracht Frankfurt ist – sei es die finanziell­e Lage oder der Stadionbau. Er hat hier Spuren hinterlass­en.“

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