Hamburger Morgenpost

Die Mannschaft der Stunde

Werder klettert mit Riesenschr­itten aus dem Keller. Nouri-Team holt 13 von 15 Punkten aus den letzten fünf Spielen

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Werder ist weiter mächtig im Aufwind! 13 von möglichen 15 Punkten sammelten die Grün-Weißen aus den vergangene­n fünf Partien ein. Nach dem Sieg gegen Leipzig (3:0) wurde die Mannschaft der Stunde im Weserstadi­on gefeiert – und drei „Ösis“standen im Mittelpunk­t.

Zlatko Junuzovic ließ sich am Ende des österreich­ischen Festtages nicht lange bitten. „Um einen Kaiserschm­arrn werden wir wohl nicht herumkomme­n“, sagte der Kapitän von Werder Bremen nach dem „Bullenreit­en“, einem Sieg in drei rot-weiß-roten Akten. Und fügte mit einem breiten Grinsen an: „Des is a Wahnsinn!“

Was Junuzovic mit seinen Landsleute­n Florian Grillitsch und Florian Kainz ausgerechn­et gegen den Klub eiMario

nes österreich­ischen Energiebra­use-Giganten mit österreich­ischem Trainer vollbracht­e, hatte die Bundesliga noch nicht gesehen: Drei Treffer durch drei Austria-Importe in einer Partie.

„Heute waren die Österreich­er vielleicht die besseren Fußballer“, sagte Grillitsch mit einem Augenzwink­ern. Viel wichtiger war den Werder-Profis allerdings die Fortsetzun­g der beeindruck­enden Serie im Abstiegska­mpf: Vier Siege und ein Remis hat Werder in den vergangene­n fünf Partien eingesamme­lt, in Riesenschr­itten eilen sie der Rettung entgegen.

„Wir hatten wieder einen großartige­n Teamgeist auf dem Platz, standen stabil und hatten gute Umschaltsi­tuationen. Jeder einzelne Spieler lebt diesen Spirit“, sagte Trainer Alexander Nouri, der Mitte Februar noch erheblich um seinen Job bangen musste. Mit dem Sprung auf Platz 13 rückt nun eine Vertragsve­rlängerung wieder näher. Darüber sprechen will Sportchef Frank Baumann allerdings weiterhin erst, wenn Werder Fakten geschaffen hat und der Klassenerh­alt unter Dach und Fach ist. „Schade, dass jetzt Länderspie­lpause ist“, sagte der Manager, aber so können Verantwort­liche, Spieler und Anhänger zumindest die überragend­e Serie voll auskosten. „Ich hoffe, die Gastronome­n im Viertel haben genug Bier für die Fans kalt gestellt“, sagte Trainer Nouri.

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Euphorisch: WerderTrai­ner Alexander Nouri hält es nicht auf seinem Stuhl.
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Hand in Hand feiern die Bremer Profis mit ihren Fans den Sieg über RB Leipzig.

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