Uwe Seeler: Tumor-OP
as er über den Eingriff sagt:
Bei der „MOPO Players Night“war er wie immer einer der gefragtesten Gesprächspartner und beliebtestes Objekt für die Fotografen. Für „Uns Uwe“Seeler kein Problem. Er hatte seinen Spaß und verbreitete allerbeste Laune. Was keiner wusste: Hamburgs größter Fußballer aller Zeiten musste sich in der vergangenen Woche einer Tumor-OP unterziehen!
Der MOPO erzählte das HSV-Idol nach dem erfolgreichen Eingriff: „Ich habe seit ungefähr zwei Jahren ein Loch hinten im Rücken – oben an der rechten Schulter. Das wollte einfach nicht zuwachsen. Es handelte sich um einen Tumor. Der ist mir in einer Eppendorfer Privatklinik entfernt worden.“
Seeler war schnell wieder zu Hause, erhielt allerdings wegen seiner Bewegungseinschränkung ein Fahrverbot. Uwe: „Daran halte ich mich natürlich.“Jetzt hofft er, dass die so lange problematische Stelle endlich zuwächst: „Ich brauche immerhin nur noch ein kleines Pflaster.“Der 80-Jährige gibt zu, dass ihm die Vollnarkose zugesetzt hat: „Das steckt man in meinem Alter nicht so leicht weg.“Trotzdem bleibt er, wie er immer war: positiv. „Jammern nützt ja nichts“, erklärt er lächelnd. Das tat er auch nicht, als er als Beifahrer 2010 vorm Elbtunnel im hohen Tempo von einem anderen Auto gerammt worden war. Die Folgen wirken bis heute nach: Sein rechtes Ohr ist taub, er hat immer wieder Rückenschmerzen, die er eifrig therapieren lässt. Trotzdem sagt er: „Lange gehen ist nicht mehr drin.“Das Sitzen im Volksparkstadion war in den vergangenen Jahren ebenfalls anstrengend – allerdings aus einem anderen Grund. Sein HSV kämpfte immer wieder gegen den Abstieg. Jetzt hofft er, dass sich die Rothosen rechtzeitig in Sicherheit bringen: „Eine weitere Relegation wäre nicht gut für mein Herz.“Also, HSV-Profis, gebt Gas – auch für „Uns Uwe“!
Vom HSV berichten Simon Braasch und Buttje Rosenfeld