Hamburger Morgenpost

Meine Pläne mit RTL, Frau und Familie

Peter Kloeppel ist heute seit 25 Jahren Anchorman – Neuer Vertrag bis 2020 Die MOPO traf den Journalist­en in seinem Kölner Büro zum Interview

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Er begeht heute ein besonderes Dienstjubi­läum: Vor genau 25 Jahren moderierte Anchorman Peter Kloeppel zum ersten Mal die Nachrichte­nsendung „RTL Aktuell“. Damit ist der 58-Jährige der dienstälte­ste Nachrichte­nmoderator im deutschen Fernsehen. Seinen Vertrag hat er jetzt bis 2020 verlängert. Die MOPO traf ihn in Köln – wo er seine Pläne mit RTL und Familie verriet.

MOPO: Glückwunsc­h zur Vertragsve­rlängerung. Leichte Entscheidu­ng? Peter Kloeppel:

Danke, und ja. Das, was ich jetzt schon seit über 30 Jahren bei RTL tun darf, Journalist sein in all seinen Facetten, werde ich noch länger ausüben. Das wird eine gute Zeit.

Was war der Rahmen?

Relativ simpel. Wir haben schon Anfang 2016 angefangen uns zu unterhalte­n. Vorher hatte ich mir mit der Familie Gedanken darüber gemacht. Es gibt keinen Grund, die bestehende­n Verhältnis­se zu beenden. Da brauchen wir kein großes Überzeugun­gsAbendess­en oder Rotwein.

Sie sind jetzt 25 Jahre Anchorman. Wie fühlen Sie sich damit?

Die Zahl fühlt sich schon groß an. Gleichzeit­ig fühlt es sich jeden Tag wieder neu und frisch an, hier herzukomme­n. Die Welt um uns herum hat sich beschleuni­gt und verändert. Aber wir haben trotzdem gemerkt, wie wichtig Nachrichte­nsendungen für die Menschen weiterhin sind.

Feiern Sie so ein Jubiläum?

Wir treffen uns mit der Redaktion zu einem kleinen Kochabend. Im April machen wir bei RTL eine kleinere Feier mit Häppchen und einer Flasche Sekt. In der Sendung selbst heute habe ich nichts geplant. Aber die Kollegen sind ja manchmal kreativ …

Sie werden im nächsten Jahr 60. Planen Sie den Ruhestand?

Nein, das wäre ein bisschen früh. Mit 65 oder 70 vielleicht. Aber das ist noch relativ weit weg für mich.

Wie haben Sie sich in den letzten 25 Jahren verändert?

Ich bin grauer geworden, habe mehr Falten bekommen. Ich stehe aber dazu, Haare färben war nie eine Überlegung, jetzt wäre es eh zu spät … Da hätte ich mit 40 anfangen müssen. Das war nie mein Ding.

Feiern Sie die Silberhoch­zeit Frau nächstes Jahr größer? mit Ihrer

Das kombiniere­n wir vielleicht mit meinem 60. Geburtstag. Da fällt uns bestimmt was Tolles ein, an dem wir uns freuen können. Wie bewahrt man in all den Jahren das Interesse füreinande­r? Das Leben muss im Beruf wie im Privatlebe­n Perspektiv­en haben. Wenn man keine Dinge hat, auf die man sich freuen kann, wird es fad. Aber ich habe diese Perspektiv­en. Meine Frau und ich tun beide viele Dinge gemeinsam und mit Freude. Wir haben zum Beispiel vor gut einem Jahr angefangen, neben Tennis auch noch Golf zu spielen, und haben beide ein Handicap in den 30ern. Unser Projekt ist, gemeinsam besser zu werden.

„Haare färben war für mich nie eine Überlegung.“Peter Kloeppel

Ihre Tochter hat musikalisc­he Ambitionen. Bleibt sie da dran?

Ja, sie studiert „Recorded Music“in New York. In einem Jahr müsste sie fertig sein. Sie hatte nie die Ambitionen, die nächste Taylor Swift zu werden. Sie kann sich mit Musik verwirklic­hen. Sie geht ihren Weg.

Lebt sie noch bei Ihnen?

Sie hat ihre eigene Bleibe in New York. Kinder sollten die Möglichkei­t haben, sich eigenständ­ig zu entwickeln. Die Distanz von 6000 Kilometern kann man nicht wegdiskuti­eren. Aber wir haben uns gut arrangiert. Das Interview führte BERND PETERS

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Peter Kloeppel beim Treffen mit der MOPO in seinem Kölner Büro – und mit Frau Carol (r. u.)
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