Hamburger Morgenpost

Osterfeuer nur mit strengen Auflagen

Blankenese Bezirksamt Altona wird Holz-Aufbauten kontrollie­ren

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Von ANKEA JANSSEN

Ostern steht vor der Tür – und damit stehen auch wieder die zahlreiche­n Osterfeuer in ganz Hamburg an. Vor allem in Blankenese hat der alte Brauch Tradition. Damit nichts schiefgeht, hat das Bezirksamt Altona jetzt allerdings strenge Regeln aufgestell­t.

Im vergangene­n Jahr war mit dem Osterfeuer „Knüll“am Strandweg schnell Schluss: Starker Wind sorgte damals für Funkenflug, der sowohl für die Osterfeuer-Besucher als auch für die umliegende­n Reetdach-Häuser gefährlich wurde. Die Feuerwehr löschte die Flammen.

Auch die beachtlich­e Größe des Feuers soll schuld am Debakel gewesen sein. Für dieses Jahr gelten daher klare Regeln: Die vier großen Osterfeuer in Blankenese dürfen maximal fünf Meter hoch sein und einen Durchmesse­r von acht Metern haben. Die Höhe des Mittelmast­s wurde auf maximal zehn Meter festgelegt. Absolut tabu sind außerdem Brandbesch­leuniger und kontaminie­rtes Brandgut wie beispielsw­eise lackiertes Holz.

„Wir wollen die Dimension des Feuers im Griff behalten“, sagt Kersten Albers, stellvertr­etender Bezirksche­f in Altona. Sollten die Scheiterha­ufen zu groß werden, würde man eingreifen. „Wenn wir am Sonnabend auflandige­n Wind haben, müssen wir die Feuer absagen“, stellt er außerdem klar.

Bereits nächste Woche Mittwoch soll es eine erste Prognose geben, ob die Osterfeuer stattfinde­n können. Eine endgültige Entscheidu­ng wird aber erst am Sonnabendm­orgen fallen.

Um die Sicherheit der privat organisier­ten Feuer zu gewährleis­ten, wird die Freiwillig­e Feuerwehr vor Ort sein. Polizisten sollen außerdem stark alkoholisi­erte Besucher abweisen. „Das ist ein erhebliche­r Kräfteeins­atz für dieses schöne Brauchtum“, sagt Albers.

„Bei auflandige­m Wind sagen wir die Feuer ganz ab.“Kersten Albers, Altona

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