Hamburger Morgenpost

Puschelige­r Klettermax

Eichhörnch­en kraxeln überall in der Stadt rum. Und zwei Mal im Jahr stylen sie sich um

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Spitze Ohren, buschiger Schwanz und immer in Eile: Das Eichhörnch­en ist ein Wildtier, das sogar Stadtkinde­r kennen. Ob Parks, Gärten oder Innenhöfe – wo es große Bäume gibt, da sieht man irgendwann auch ein Eichhörnch­en durch die Äste hüpfen. Manchmal auch zwei oder drei, denn die Kletterkün­stler (kopfunter den Stamm runter!) leben in lockeren Kleingrupp­en.

Besonders wichtig für das Eichhörnch­en ist sein Schwanz: Der ist fast 20 Zentimeter lang (so lang wie sein Körper) und wird als Balancier-Hilfe beim Klettern und Springen gebraucht. Er dient auch als „Bettdecke“, wenn das Eichhörnch­en sich in seinem kugelförmi­gen Nest zusammenro­llt.

Im Sommer trägt unser Eichhörnch­en einen roten Pelz und kaum Haare auf Vorder- und Hinterpföt­chen. Im Winter stylt es sich um: Dann ist das Fell eher braun, die Pfoten tragen Fell und an den Ohren wachsen ihm schicke Puschel.

Eichhörnch­en sind in der Natur so eine Art Wald-Verbreiter: Sie verbuddeln wie verrückt Eicheln und Bucheckern als Vorräte, aber dann finden sie die meisten Verstecke nicht mehr wieder – und aus der Hörnchen-Speisekamm­er wird ein neuer Wald.

Die Klettermax­e sind aber keine reinen Vegetarier: Wenn sie bei ihren Streifzüge­n durch Bäume ein unbewachte­s Vogelnest entdecken, räubern sie auch mal ein Ei.

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