Zehn Fakten über das süße Osterlamm
Wo die Tiere in Hamburg leben und was sie mit Jesus zu tun haben. Plus: Ein leckeres Kuchen-Rezept
Weißes Flauschefell, vorwitzig abstehende Öhrchen und ein aufgeregt wackelnder Schwanz. Auf den Elb-Deichen in und um Hamburg sind gerade wieder die Lämmer los! Was die süßen Wollknäuel auf vier Beinen nicht wissen: Vielen ihrer Artgenossen geht es jetzt zu Ostern an den Kragen ... Warum das so traditionell so ist – und weitere Fakten rund ums Oster-Lamm:
1 Wen symbolisiert das Osterlamm? Es steht für Reinheit und Frieden. Das „Agnus Dei“(„Lamm Gottes“) ist ein Symbol für Jesus Christus, der die Menschen durch seinen Tod und die Auferstehung erlöst hat. Deshalb ist das Lamm zu Ostern wichtig.
2 Wo laufen sie denn? Manchmal sogar mitten in Hamburg! Tatsächlich gibt es auch in der Stadt so einige Schafe, vor allem im Raum Bergedorf. In der Hansestadt werden 1700 Mutterschafe gehalten.
3 Wann ist Lamm ein Lamm? Die Tiere werden bis zum Alter von einem Jahr als Lamm bezeichnet. Ab einem Alter von zwei Monaten können sie geschlachtet werden. Die sehr jung getöteten Tiere heißen Milchlämmer.
4 Alles Weidehaltung? Leider nein, laut Deutschem Tierschutzbund sehen viele Lämmer nie eine Wiese. Sie werden im Winter geboren und im Stall mit Kraftfutter auf das gewünschte Gewicht gebracht.
5 Wie viel Lamm darf’s sein? Die Deutschen essen traditionell relativ wenig Lamm. Nur etwa 700 Gramm pro Person und Jahr. Zum Teil im Döner Kebab.
6 Was macht ein Lamm, wenn es groß wird? Schafe sind ideale Rasenmäher – zum Beispiel in der Fischbeker und Lüneburger Heide. Dort orgen sie dafür, dass die Landchaft nicht zuwuchert.
7 Woher kommen chwarze ämmer? Die bei uns häufig lebenden Heidschnucken haben schwarze Lämmer. Sie ändern ihre Farbe später, aber die Köpfe bleiben dunkel.
8 Wie viele Tiere werden geschlachtet? In Hamburg werden etwa 250 Lämmer im Jahr geschlachtet. Die meisten im März und Mai. Deutschlandweit sind es eine Million.
9 Was ist der Lämmermarkt? Dort, vor dem Steintor, wurde kurz vor Pfingsten immer das Volksfest „Lämmerabend“gefeiert – ein großer Jahrmarkt, auf dem Eltern ihren Kindern Holzlämmer kauften.
10 Happy End fürs Osterlamm: Essen Sie statt Lammfleisch doch einfach ein gebackenes Lamm! Sie brauchen 3 Eier, 1 Eigelb, 125 g Zucker, eine Packung Vanillezucker, 125 Gramm Mehl, 25 Gramm Speisestärke, 75 Gramm Butter. Verrühren, in eine LammForm geben. 30 bis 40 Minuten bei 180 Grad backen. Abkühlen lassen, mit Puderzucker bestreuen.