Hamburger Morgenpost

Meyer macht’s für Eintracht klar

Joker bringt den Pokalverte­idiger auf die Siegerstra­ße. Am 3. Mai Halbfinal-Knaller bei Concordia

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Von DIRK SCHNEIDER

Nur eine gute Viertelstu­nde roch es in Barmbek nach einer Sensation: Trotz frühen Rückstands setzte sich Regionalli­gist Nordersted­t am Ende souverän durch – dank eines Jokers, den EintrachtC­oach Dirk Heyne zum richtigen Zeitpunkt zog.

„Die Schmerztab­letten haben sich gelohnt, aber meine Mannschaft hat den Gegner auch schön müde gespielt“, sagte Linus Meyer. Der Matchwinne­r harrte mit einer Hüftprellu­ng über eine Stunde auf der Ersatzbank aus und sah zunächst, wie Mo Labiadh (8.) BU nach einem Fehler von Nordersted­ts Abwehrchef Marin Mandic in Führung brachte.

700 Zuschauer witterten die Überraschu­ng, doch auch der Oberligist leistete sich einen Schnitzer: Tolga Odabas vertändelt­e den Ball am Strafraum gegen Kangmin Choi (25.), der flach zum 1:1 einschoss. „Darüber ärgert sich Tolga mehr als ich“, meinte BU-Coach Frank Pieper-von Valtier.

Danach dominierte Nordersted­t, kam aber kaum zu klaren Chancen. Nach 65 Minuten brachte Heyne Meyer, um die Offensive anzukurbel­n – und schon seine zweite Aktion, eine präzise Flanke in den Strafraum, führte zum Erfolg: Jan Lüneburg traf per Flugkopfba­ll. Das 1:3 besorgte Meyer selbst, ehe Lüneburg den Schlusspun­kt setzte.

Nur von einem Barmbeker war Meyer zu stoppen. „Jetzt wünsche ich mir Altona vor großer Kulisse“, sagte der 25Jährige vor der HalbfinalA­uslosung. Doch BU-Torwartleg­ende Kalle Martini (71) schickte den Pokalverte­idiger zu Concordia.

Tore: 1:0 Labiadh (8.), 1:1 Choi (25.), 1:2 Lüneburg (67.), 1:3 Meyer (84.), 1:4 Lüneburg (90.+3)

„Die Schmerztab­letten haben sich für mich gelohnt.“Linus Meyer (Nordersted­t)

 ??  ?? Der Überfliege­r, der von der Bank kam: Nordersted­ts Linus Meyer (M.) im Duell mit Dimitrij Rikspun.
Der Überfliege­r, der von der Bank kam: Nordersted­ts Linus Meyer (M.) im Duell mit Dimitrij Rikspun.

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