Hamburger Morgenpost

Der Fluch der SchanzenRo­lltreppe

Nach monatelang­en Arbeiten wurde die „Rott-Treppe“endlich freigegebe­n. Jetzt ist sie wieder kaputt!

- Von DANIEL GÖZÜBÜYÜK

Am Sonnabend erst wurde die Rolltreppe am Bahnhof Sternschan­ze wieder freigegebe­n – endlich, nach monatelang­en Arbeiten. Und jetzt rollt schon wieder nichts mehr! Seit Montag müssen sich Pendler wieder über die enge Treppe quetschen.

„Es ist für uns genauso ärgerlich wie für unsere Kunden“, sagte BahnSprech­erin Sabine Brunkhorst gestern auf MOPO-Nachfrage. „Wir wissen, wie wichtig diese Rolltreppe ist.“Und wie teuer: Elf Millionen Euro (!) hatte die Sanierung der Bahnsteig-Unterführu­ng inklusive neuer Rolltreppe gekostet. Sie war nach einem Wasserscha­den nötig geworden. Die Installati­on war aufwendig, die Arbeiten an der Erdung und die Gewährleis­tung anderer Sicherheit­smaßnahmen nahmen weitere Zeit in Anspruch.

Diesmal sei womöglich eine defekte Hauptsteue­rplatine der Auslöser für den Ausfall, so Sabine Brunkhorst. „Es ist unklar, wie lange die Reparatura­rbeiten dauern und ob eventuell Ersatzteil­e beschafft werden müssen.“Und die Pendler, die an der Schanze von den UBahn-Gleisen zur S-Bahn wollen, gucken wieder in die Röhre.

Das Problem: „Rolltreppe­n kriegt man leider nicht von der Stange, das sind Einzelanfe­rtigungen“, erklärte Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis schon im vergangene­n November.

Scheint, als wäre die „RottTreppe“tatsächlic­h „verflucht“... Aber die Pendler sind ja mittlerwei­le geübt darin, sich die Treppe raufbezieh­ungsweise runterzudr­ängeln.

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Da funktionie­rte sie noch: die Rolltreppe am Bahnhof Sternschan­ze am Sonnabend.
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Monatelang war die Rolltreppe am Bahnhof Sternschan­ze verrammelt.

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