Der Fluch der SchanzenRolltreppe
Nach monatelangen Arbeiten wurde die „Rott-Treppe“endlich freigegeben. Jetzt ist sie wieder kaputt!
Am Sonnabend erst wurde die Rolltreppe am Bahnhof Sternschanze wieder freigegeben – endlich, nach monatelangen Arbeiten. Und jetzt rollt schon wieder nichts mehr! Seit Montag müssen sich Pendler wieder über die enge Treppe quetschen.
„Es ist für uns genauso ärgerlich wie für unsere Kunden“, sagte BahnSprecherin Sabine Brunkhorst gestern auf MOPO-Nachfrage. „Wir wissen, wie wichtig diese Rolltreppe ist.“Und wie teuer: Elf Millionen Euro (!) hatte die Sanierung der Bahnsteig-Unterführung inklusive neuer Rolltreppe gekostet. Sie war nach einem Wasserschaden nötig geworden. Die Installation war aufwendig, die Arbeiten an der Erdung und die Gewährleistung anderer Sicherheitsmaßnahmen nahmen weitere Zeit in Anspruch.
Diesmal sei womöglich eine defekte Hauptsteuerplatine der Auslöser für den Ausfall, so Sabine Brunkhorst. „Es ist unklar, wie lange die Reparaturarbeiten dauern und ob eventuell Ersatzteile beschafft werden müssen.“Und die Pendler, die an der Schanze von den UBahn-Gleisen zur S-Bahn wollen, gucken wieder in die Röhre.
Das Problem: „Rolltreppen kriegt man leider nicht von der Stange, das sind Einzelanfertigungen“, erklärte Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis schon im vergangenen November.
Scheint, als wäre die „RottTreppe“tatsächlich „verflucht“... Aber die Pendler sind ja mittlerweile geübt darin, sich die Treppe raufbeziehungsweise runterzudrängeln.