Milliardär ’ne Welle
Rotherbaum Klaus-Michael Kühne (79) baut „The Fontenay“. Es soll Hamburgs bestes Hotel werden. Optisch ist’s schon jetzt top
Von THOMAS HIRSCHBIEGEL
Multimilliardär Klaus-Michael Kühne (79) will Hamburgs bestes Hotel bauen. Bereits in einem halben Jahr soll Eröffnung sein. Die MOPO schaute sich den Bau an der Fontenay einmal an. Fazit: Die Architektur ist schon mal Weltklasse.
Die lange geschwungene Auffahrt hat echte Hollywood-Klasse: Wer hier nicht mindestens mit S-KlasseMercedes oder Lamborghini vorfährt, dürfte Komplexe bekommen. Dann geht es in die elegante Lobby des „The Fontenay“, der Blick schweift nach oben – in ein 25 Meter hohes Atrium. Atemberaubend! So ist auch der Blick aus dem GourmetRestaurant im siebten Stock – mit rundum laufender Terrasse. Ein netteres Plätzchen mit Alsterblick gibt es in Hamburg nicht. Die Konkurrenz an der Außenalster – das „Atlantic“oder das „Le Méridien“– hat keine entsprechenden Locations.
Und noch etwas hat das „The Fontenay“der Konkurrenz voraus: die Balkone. Die haben bei den Suiten Terrassen-Größe. Ein weiteres Plus: Auf dem Dach entsteht ein 1000-Quadratmeter-Spa mit einem 20 Meter langen Outdoor-Pool. Der lagert auf Spezialfedern aus Stahl – damit das schwappende Wasser niemanden stört. Der Berliner Hersteller hat so auch den Saal der Elbphilharmonie abgefedert. Beispiellos sind übrigens auch die Zimmerpreise: Die beginnen bei 350 Euro.
Hell! Licht! Das sind Parolen, die der Investor seinem Architekten Jan Störmer mitgegeben hat. Deswegen gibt es keine Zimmer zum Hof. Klaus-Michael Kühne hasst dunkle Ecken im Hotel, regelmäßig inspiziert er die Baustelle und sagt: „Ich nehme mir die Freiheit, hier und da einzugreifen.“Da gibt es schon mal scharfe Diskussionen, ob man im Bad nun Bildschirme braucht oder nicht. Der Architekt wollte. Kühne nicht. Der Investor hat sich durchgesetzt. Das Atrium in der Lobby ist gut 25 Meter hoch. Unten ist eine Lounge mit Bar geplant.