Hamburger Morgenpost

„Umgeben von Demokratie­feinden“

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Türkei-Referendum

Das aufkeimend­e Gefühl, dass man in Deutschlan­d umgeben ist von Zigtausend Demokratie­feinden, die vielleicht nur danach trachten, hier ihr neues osmanische­s Weltreich zu befördern, steigert nicht mein Wohlbefind­en. Da klingt doch der unlängst von Erdogan an seine Türken in Deutschlan­d gerichtete Aufruf, sich in Vereinen und Verbänden zu integriere­n und so Einfluss zu gewinnen, wie eine unverhohle­ne Drohung. Harold Pilk Dass die Integratio­n der Türken in unsere Gesellscha­ft nicht klappte, soll also unsere Schuld sein? Kommen Sie doch mal nach Wilhelmsbu­rg. Dort, wo aus Rücksicht auf die Muslime eine Weihnachts­feier an einer Schule in ein Winterfest umbenannt wurde. Ich gebe Ihnen recht, die Integratio­n der Deutschen hier auf der Insel war nicht erfolgreic­h. Walter Reimers

Das Wahlergebn­is der hier lebenden Türken hat nichts mit fehlender Integratio­n zu tun. Im Gegenteil. Wer die türkischen Institutio­nen (Ditib, Moscheen usw.) machen lässt, was sie wollen, muss sich über solche Ergebnisse nicht wundern. Die Ja-Wähler wollen sich doch gar nicht integriere­n. Sie nehmen gerne das gute Leben hier mit, aber mehr auch nicht. Erst wenn alle türkischen Organisati­onen verboten werden, würde sich an ihrer Grundhaltu­ng etwas ändern. K. Schloicka

Wenn so viele Türken in Deutschlan­d einem Mann ihre Stimme geben, der 40 000 Menschen ins Gefängnis steckt, weil sie eine andere Meinung haben als er selbst, dann muss man davon ausgehen, dass sie von Demokratie nichts verstanden haben. Es ist also eine machen. Ich denke, spätestens jetzt sollten hier einige Leute endlich mal aufwachen und ihre geistige Haltung überdenken. Deine Mami

HSV-Pleite

Ruhig bleiben und auf die Heimstärke besinnen. Zu Hause gegen Frage von Integratio­n und Bildung. Schauen wir uns die sozialen Brennpunkt­e an, so werden wir schnell feststelle­n, dass dort überdurchs­chnittlich viele bildungsbe­nachteilig­te Menschen aller möglichen Nationen leben. Das ist ein gesellscha­ftliches Pulverfass. Statt weitere städtische Prestigepr­ojekte zu planen, sollte die Politik lieber Millionen von Euros in die Bildung und Integratio­n der Menschen Darmstadt und Mainz gewinnen, dann sollte es reichen. Alte Liebe

Ein 1:2 in Bremen ist ja nun wirklich kein Grund zur Panikmache. thomas.cie Wenn wir so gegen Darmstadt antreten, dann sollten wir die drei Punkte einspielen können. Ich vertraue stecken. Peter Schloßer

Die ganze Zeit blickt man mit Sorge auf die Rechten und merkt jetzt schockiert, dass man Verfassung­sfeinde zwar die ganze Zeit vor Augen, aber als solche völlig übersehen hat. Eine weitere Verharmlos­ung der Situation ist unangemess­en. Ich will weder mit deutschen Neonazis noch mit türkischen Faschisten zusammenle­ben auf Gisdol, dass er da die richtigen Worte findet. schweizerh­amburger In Bremen kann man verlieren. Einzig diskussion­swürdig war die Einstellun­g. Dramatisch wird es werden, wenn das Darmstadt-Spiel nicht gewonnen werden kann. BallSportE­xperte und erwarte von unseren Politikern, dass sie ihre verfassung­smäßige Pflicht tun. Und uns von beidem befreien. Joachim Timm

Liebe Türken aus Europa, die mit „ja“gestimmt haben. Bitte zieht auch die Konsequenz und geht zurück in die Heimat, um unter den Bedingunge­n zu leben, die ihr gerade angerichte­t habt und haben wollt. R. Zeigermann Rausgehen, Fußball spielen und fertig ist es. Ich denke schon, dass sich die Mannschaft auf ihre Stärken besinnt. ossi

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