Geldregen für diese
Die Stadtteilpreis-Gewinner: 100 000 Euro für soziale Projekte!
Von SIMONE PAULS
Sie sorgen dafür, dass Hamburg menschlich bleibt! Am Donnerstag sind im „Winterhuder Fährhaus“die 22 Preisträger des Stadtteilpreises von MOPO und PSD Bank Nord ausgezeichnet worden. Es standen diejenigen im Mittelpunkt, die sonst im Hintergrund wirken. Und das hatten sie wirklich verdient, denn sie leisten hervorragende Arbeit für die Stadt.
Lehrer, Sozialarbeiter, Kinderzirkus-Chefs und viele Ehrenamtliche saßen im „Winterhuder Fährhaus“. „Sie sind es, die die Ungleichheiten in dieser Stadt ausgleichen. Hamburg kann stolz auf Sie sein!“, sagte Frank Wieding, stellvertretender Chefredakteur der MOPO, zu den Vertretern der prämierten Einrichtungen.
100 000 Euro waren an gemeinnützige Einrichtungen zu vergeben, knapp 130 Bewerbungen kamen in der Redaktion an. Eine Jury aus Mitarbeitern der PSD Bank Nord, der MOPO und dem Spendenparlament wählte die Preisträger aus – keine leichte Aufgabe. Schirmherrin war die Schauspielerin Nina Petri.
In diesem Jahr verteilt sich die Fördersumme auf 22 Preisträger, so viele wie noch nie! Die höchste Summe ging an das Jugendzentrum „Kiebitz“in Iserbrook. Die Einrichtung bekommt 8700 Euro, um ihren Garten in ein Spiel- und Bewegungsgelände zu verwandeln.
Groß war auch die Freude an der Grundschule Kirchdorf. Sie bekommt 7000 Euro. Mit dem Geld sollen Räder angeschafft werden, damit alle Schüler das Radfahren lernen. Die Viertklässlerinnen Nastaran (10) und Ilayda (10) trauten sich auf die Bühne
Arne Schulz vom Kinderzirkus „Die Rotznasen“und die Nachwuchsartistinnen freuen sich über 2600 Euro. Der Verein kann damit Equipment für eine neue Zirkusgruppe in Altona anschaffen. und sagten: „Wir freuen uns nicht nur übers Geld, sondern auch darüber, dass das Projekt an sich mit dem Preis gewürdigt wird.“
Für ein Vorhaben in Wilhelmsburg ist der Stadtteilpreis eine wichtige Anschubfinanzierung. Mit den 7000 Euro kann das Projekt „Die Insel liest“wie erhofft Bücherkisten für Fünftklässler anschaffen, um sie für das Lesen zu begeistern. „Wir freuen uns sehr über diese Starthilfe“, sagte Projektleiterin Maren Töbermann.
Zum neunten Mal ist der Stadtteilpreis an diesem Tag vergeben worden. Und es ist noch lange nicht Schluss. Dr. Stefan Kram, Vorstandsvorsitzender der PSD Bank Nord, kündigte an: „Im kommenden Jahr machen wir die Million voll!“. Liebe Wohltäter dieser Stadt, bitte schon mal vormerken: Die neue Bewerbungsrunde beginnt im September.