Hamburger Morgenpost

Verhoek will Gonther einen einschenke­n

Holländer trifft direkt auf seinen Freund. Baby-Freude nach Schicksals­schlag

- Von St. Pauli berichtet BUTTJE ROSENFELD r.rosenfeld@mopo.de

John Verhoek war von 2013 bis 2016 Kiezkicker. Morgen kommt der Stürmer mit Heidenheim und würde seinem ExKollegen gern einen einschenke­n. Ein Tor im direkten Duell gegen seinen großen Freund Sören Gonther? „Das würde mir sehr gefallen!“

Der Flachs zwischen den beiden Spezis blüht vor dem für St. Pauli so wichtigen Duell. Verhoek: „Wir haben zwei bis drei Mal pro Woche Kontakt. Mal am Telefon, mal per SMS. Privat ist Sören ein wunderbare­r Mensch, auf dem Platz ein Leader. Es freut mich, dass er zuletzt regelmäßig gespielt hat.“Dennoch will er seinen Kumpel ärgern. „Ein Freitagabe­ndspiel am Millerntor – darauf habe ich richtig Bock“, erzählt der 28-jährige Holländer.

Er freut sich über den Aufschwung der Braun-Weißen in der Rückrunde: „Machen sie so weiter, bleiben sie drin. Die Qualität war immer da. Aber die Jungs waren im Kopf nicht frei. Als sie das erste Mal in diesem Jahr drei Punkte holten, haben sie gemerkt, wie geil Siege sind und haben nachgelegt.“Besonders viel hält er von seinem Sturm-Pendant Aziz Bouhaddouz: „Er macht das richtig gut. Ich weiß ja, wie schwer es als St. Pauli-Stürmer ist.“Verhoek kommt als zufriedene­r Mensch zurück nach Hamburg. Sein privates Glück ist perfekt. Jetzt ist die Familie endlich zu viert. Ehefrau Michelle (28), die im Februar vergangene­n Jahres eine Fehlgeburt im siebten Monaten erlitten hatte, brachte nach Jezz (4) am 17. März mit Josh einen zweiten Sohn auf die Welt. „Was damals passiert ist, war der Wahnsinn! Aber jetzt sind wir sind alle total glücklich, denn das Baby ist gesund“, erzählt der Papa.

Auch beruflich geht es Verhoek gut. Er hat – solange er gesund war – beim 1. FCH jedes Spiel mitgemacht und immerhin fünf Saisontref­fer erzielt. „Natürlich möchte ich mehr Tore schießen. Aber unser Trainer Frank Schmidt vertraut mir, er weiß, dass ich hart für die Mannschaft arbeite.“

Die sackte nach ihrer famosen Hinrunde mit 29 Punkten und Platz vier in den vergangene­n Monaten etwas ab, war zwischendu­rch achtmal hintereina­nder sieglos, bis Verhoek zum 1:0 gegen Karlsruhe traf. Heidenheim hat immerhin schon 40 Punkte. Doch Verhoek ist das nicht genug: „Wir wollen so viele Punkte wie möglich holen und jetzt schon die Basis für die nächste Saison legen.“Klar, dass Sören Gonther und Co. das morgen verhindern wollen.

 ??  ?? Perfektes Familien-Glück bei den Verhoeks nach dem Schicksals­schlag mit einer Fehlgeburt 2016: Papa John und Mama Michelle mit ihren Söhnen Jezz (4) und Josh, der am 17. März auf die Welt kam. Die Eltern strahlen: „Unser Baby ist gesund, uns geht’s super.“
Perfektes Familien-Glück bei den Verhoeks nach dem Schicksals­schlag mit einer Fehlgeburt 2016: Papa John und Mama Michelle mit ihren Söhnen Jezz (4) und Josh, der am 17. März auf die Welt kam. Die Eltern strahlen: „Unser Baby ist gesund, uns geht’s super.“
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