Chris Pratt: Gurkendiät für den Superhelden
Der Hollywood-Star im MOPO-Interview über seinen Ruhm und Gewichtsschwankungen
Mit dem Science-FictionBlockbuster „Guardians of the Galaxy“(Teil 2 kommt heute in die deutschen Kinos) ist Chris Pratt in der Oberliga Hollywoods angekommen. Mit MOPOReporter Dierk Sindermann plauderte der 37-Jährige über Ruhm, Übergewicht bei Superhelden und einen perfekten Tag.
MOPO: Wie schwer war es, sich Ihre Superheldenfigur anzutrainieren? Chris Pratt:
Sehr hart. Ich musste mit einer Spezialdiät abspecken. Ich habe ständig Sandwiches essen müssen.
Das klingt doch gut.
Nicht wenn man das Brot durch Gurkenscheiben ersetzt und der Belag nicht Aufschnitt, sondern Sprossen und hart gekochtes Ei ist. Ich bin normalerweise jemand, der fettiges, frittiertes Essen liebt.
Wäre es nicht klüger auch zwischen den Rollen ihre HalbgottFigur zu halten?
Ich will mein Leben genießen. Sie hätten mich mal im Dezember sehen sollen. Ich hatte seit vergangenem Juli über zehn Kilo zugenommen. Ich war auf Angeltrips, habe Wein getrunken und Burger gegessen. Ich war blass und wabbelig …
Sie reisen als Schauspieler ständig durch die Welt. Gibt es etwas, was Sie immer mit dabeihaben?
Ich reise nicht, ich werde verschickt. Wie ein Amazon-Paket (lacht). Reisen heißt, dass man sich das Ziel selbst aussuchen kann. Ich weiß oft gar nicht, wohin der Flieger geht, wenn die Maschine losrollt. Ich habe aber immer eine Tasche dabei,
…und sind heute muskelbepackt! Wie bevorzugt Sie Ihre Frau Anna?
Sie mag den normalen Chris. Um sie herum kann ich ich selbst sein. Ungeschminkt. Am besten war es, als Anna schwanger war. Da haben wir beide gegessen und getrunken, was wir wollten, und haben gemeinsam zugenommen. Es war großartig.
Sie sind spätestens seit der ersten Folge von „Guardians of the Galaxy“zum Weltstar aufgestiegen. Wie gehen Sie mit Ruhm um?
Ich sehe mich überhaupt nicht so. Selbst wenn ich abheben sollte, würden mich meine Familie und Freunde sofort auf den Teppich zurückholen. Ich bin wie der zehnjährige Junge, der es nicht fassen kann, dass er am selben Set ist wie die Hauptdarsteller aus seinem Lieblingsfilm „Tango und Cash“. Plötzlich drehst du Szenen mit Sylvester Stallone und Kurt Russell. Total surreal. Idole meiner Jugend sind plötzlich einfach Kollegen. Echt Gewöhnungssache.
wo ich drei Dinge drinhabe, ohne die ich nicht fliege. Meine Kopfhörer, ein Buch und einen Zauberwürfel, mit dem ich meine Sitznachbarn wahnsinnig mache. Weil ich stundenlang daran herumdrehe.
Wenn Sie sich einen perfekten Tag ausmalen, wie sähe der aus?
Ich wäre völlig unerkannt mit meiner Familie am Black Rock Strand in Maui. Mit einem Picknick im Sand. Ich würde mit meinem Sohn im Wasser spielen und mit meiner Frau die Leute beobachten. Traumhaft!