St. Pauli-Fanladen: „Auswege aus der Gewaltspirale“
Dramatischer Appell an Hamburger Fußball-Fans: Das Fanprojekt Fanladen St. Pauli spricht nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen St. Pauli- und HSV-Fans in den vergangenen Monaten von einer „Gewaltspirale“. Die bislang akzeptierten Grenzen der Rivalität seien „überschritten“.
Der Fanladen hat nun eine „Stellungnahme zu den aktuellen Entwicklungen innerhalb der Fanszenen in Hamburg“auf seiner Homepage gepostet: „Um einen Stopp der aktuellen Eskalation zu erreichen, fordern wir alle Beteiligten auf, aktiv nach Auswegen aus der Gewaltspirale zu suchen.“
Seit einigen Monaten häufen sich die Vorfälle in der Hamburger Fan-Szene wieder. Zuletzt wurden Anhänger des FC St. Pauli in einem Parkhaus überfallen und brutal verprügelt. Die Täter sollen HSV-Utensilien getragen haben.
Erst am vergangenen Wochenende erwischte es Fans des Amateurvereins HFC Falke, die mutmaßlich von St. Paulianern auf dem Hamburger Dom attackiert wurden. Der HFC Falke wurde von HSV-Fans gegründet. Es waren jeweils gezielte Angriffe.
Der „Fanladen St. Pauli“, der bundesweit hohes Ansehen genießt, prangert an, dass „ganze Fanszenen unter dem Konflikt einzelner Gruppen leiden“.
Während einzelne Fangruppen der Hamburger Clubs aufeinander losgehen, kämpfen die Pauli-Fanbetreuer mit den Kollegen vom HSV gemeinsam gegen die zunehmende Gewalt: „Beide Hamburger Fanprojekte arbeiten an Konfliktlösungsstra-