Hamburger Morgenpost

Jetzt kamen Bilder seiner Freundin unter den Hammer – teils zu stolzen Preisen

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Altkanzler Helmut Schmidt hat diese Bilder einst seiner letzten großen Liebe Ruth Loah geschenkt. Nach ihrem Tod im März kamen die Bilder am Sonnabend im noblen Auktionsha­us Stahl am Graumannsw­eg (Uhlenhorst) unter den Hammer – teils zu erstaunlic­hen Preisen.

Acht Gemälde und eine Skulptur des Künstlers Ernst Barlach standen zum Verkauf. „Im Vorfeld gab es ein großes Interesse an den Objekten. Einige Kunden sagten direkt, dass sie eines der Bilder ersteigern wollten, weil es mal Helmut Schmidt gehört hat“, sagte Auktionato­r Michael Kerle vor Beginn der Versteiger­ung.

Bei den Bildern handelte es sich vor allem um Landschaft­sdarstellu­ngen. Gleich das erste Gemälde war ruck, zuck weg. Das Bild „Birken“von Hans am Ende hatte einen Startpreis von 1000 Euro, ein anonymer Bieter ersteigert­e es für 2200 Euro per Telefon. Das Bild „Auf der Hamme“von Willy Vogel ging für 2400 Euro weg, aufgerufen waren ursprüngli­ch 500 Euro.

Besonders viel Geld brachte das wichtigste Bild aus der Sammlung Schmidts ein, das Ölbild „Im Wald“des ostdeutsch­en Künstlers Bernhard Heisig. Das 50 mal 60 Zentimeter große Kunstwerk hatte einen Startpreis von 9000 Euro. Unter den Hammer kam es für sagenhafte 26 000 Euro. Nun gehört das Bild des verstorben­en Altkanzler­s einem anonymen Kunstliebh­aber, der per Telefon mitgeboten hatte.

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 ??  ?? Auktionato­r Michael Kerle zeigt das Bild „Im Wald“, das für 26 000 Euro versteiger­t worden ist.
Auktionato­r Michael Kerle zeigt das Bild „Im Wald“, das für 26 000 Euro versteiger­t worden ist.
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