Die Zahlen des Schreckens
Auf der Zielgeraden der Saison geht dem HSV die Puste aus. Nach drei Pleiten in Folge ist das Team von Trainer Markus Gisdol auf den Relegationsplatz abgerutscht – und zittert mal wieder um die Existenz. Warum? Lesen Sie hier!
Niederlagen hat der HSV in 31 Spielen der laufenden Saison kassiert. Nur Ingolstadt (18) und Darmstadt (21) erlebten noch mehr Klatschen. Dem stehen neun Siege und sechs Remis gegenüber. Gegentore hat der HSV in 31 Spielen kassiert, das sind 1,9 im Schnitt pro Spiel. Damit sind die Hamburger die Schießbude der Liga, kein anmehr deres Team musste Treffer hinnehmen.
Prozent aller Pässe beim Gastspiel in Augsburg (0:4) landeten beim Gegner oder im Aus. Kein Wunder, dass von Spielkultur nichts zu erkennen ist.
Aluminiumtreffer bewahrten den HSV vor weiteren Gegentoren. Kein anderes Team hatte so viel Glück mit Pfosten oder Latte. Es hätte also alles noch viel schlimmer kommen können.
Fehler im Spielaufbau des HSV führten bereits zu einem Treffer des Gegners. Auch das ist der schlechteste Wert aller 18 BundesligaMannschaften. Joker-Tore hat der HSV bereits hinnehmen müssen, also durch einen beim Gegner erst eingewechselten Spieler. Das hat es seit Gründung der Bundesliga 1963 nie zuvor gegeben.
Spieler erzielten in der laufenden Saison drei oder mehr Tore in einer Partie gegen den HSV: Leverkusens Joel Pohjanpalo, Kölns Anthony Modeste, Bayerns Robert Lewandowski, der Mainzer Danny Latza und Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang.
Punkte hat der HSV in den zurückliegenden drei Partien bei Werder Bremen, gegen Darmstadt und in Augsburg eingesammelt.
Spieltage stand der HSV von bislang 31 Runden der laufenden Serie auf dem Relegationsoder einem Abstiegsplatz. Sechs Mal war der LigaDino Letzter.
Millionen
Euro gab der HSV in dieser Saison für neue Spieler aus. Für den serbischen Angreifer Filip Kostic zahlte der Klub allein 14 Millionen Euro an den VfB Stuttgart, so viel wie nie zuvor für einen Spieler.