„Alkohol hätte fast mein Leben zerstört“
Die Bühne teilt Gitarrist Doyle Bramhall II mit Megastar Eric Clapton, das Bett mit Hollywood-Darling Renée Zellweger (48). Ein Dasein im Schatten großer Namen? Von wegen! Der Musiker ist auch solo eine heiße Nummer! Der 48-Jährige, dessen Album „Rich Man“ein akustischer Ausdruck seines neu gefundenen Seelenfriedens ist, machte gestern im Rahmen seiner Tournee einen Zwischenstopp im „Hard Rock Cafe“an den Landungsbrücken.
Statt auf oberflächliches Geplapper setzte der ZellwegerFreund, der deutsche Schlagermusik als „großen Spaß“bezeichnet, im MOPO-Gespräch auf Tief- gang. „Ich bin ein reicher Mann – innerlich. Aber ich weiß, was Geldsorgen sind: Meine Scheidung hat viel gekostet. “Und das war nicht die einzige Krise seines Lebens: „Ich engagiere mich bei den Anonymen Alkoholikern, weil sie mir einst zur Seite standen, als es mir schlecht ging.“Drogen und Hochprozentiges hätten fast sein Leben zerstört! Doyle: „Ich hatte verdammt viele Probleme. Ich war so fertig, es ging gar nichts mehr. Ich war dabei, mein Leben wegzuwerfen. Ich spürte zum Glück aber, dass ich eine größere Bestimmung im Leben habe, als als Junkie zu enden.“
Auch in Eric Clapton fand er einen Freund, mit dem er über all seine Sorgen und die Sucht reden konnte – in ihm fand er einen Seelenverwandten. „Es war eine der größten Erfahrungen, ihn zu treffen und mit ihm zu arbeiten. Uns verbinden viele Erfahrungen: Wir haben beide mit dem Trinken, mit Drogen aufgehört. Wir teilen dasselbe Schicksal.“
Ein anderer Mensch, von dem er schwärmt, ist seine Liebste! „Renée ist ein sehr musikalischer Mensch. Ich spielte ihr meine Songs vor, bevor sie auf das Album kamen. Sie ist eine tolle Kritikerin, aber auch eine Singer/Songwriterin! Überhaupt singen wir viel privat
Der Eric-ClaptonGitarrist über Süchte, die Ehe und seine Liebe zum „Bridget Jones“-Star
zusammen – zum Beispiel beim Kochen.“
Schnelle Frage aus der Gerüchteküche: Stimmt’s, dass dieses Jahr die Hochzeit mit der „Bridget Jones“-Schauspielerin geplant ist? Doyle lacht. „Es hat mich sechs Jahre gekostet, meine alte Ehe ad acta zu legen. Ich brauche kein US-Dokument, dass mir sagt: Jetzt seid ihr ,in love‘! Zwei Menschen, die glücklich miteinander sind – da muss es keine Heiratsurkunde on top sein, oder?“