Polizei rechnet mit 8000 Linksradikalen
Tage Auch aus Skandinavien, den Niederlanden und Italien haben sich Gruppen angekündigt
Brandanschläge auf den Fuhrpark der Polizei, Ausschreitungen am Rande der 1.-Mai-Demo in der Schanze, ein Geschäfte angreifender Mob in Wilhelmsburg: Schon vorm G20-Gipfel halten Hamburgs Radikale die Polizei in Atem. Doch das ist nichts gegen die neuesten Prognosen der Polizei: Die rechnet jetzt mit 8000 gewaltbereiten Linksradikalen, die im Juli die Stadt aufmischen wollen – doppelt so viele wie bislang angenommen.
Das geht aus einem internen Bericht des LKA hervor. Demnach wird bundesweit immer stärker in der Szene mobilisiert. Zudem haben sich gewaltbereite Gruppen aus Skandinavien, den Niederlanden und Italien angekündigt.
Polizeipressesprecher Timo Zill: „Wir sind auf diese veränderte Lage eingestellt. Die Hamburger Polizei wird tatkräftig von allen Einheiten der Polizei unterstützt. Und das bundesweit.“Vor allem die Demo am 6. Juli, dem Vortag des Gipfels, bereitet den Beamten Sorgen. Sie ist unter dem Motto „Welcome to Hell“angemeldet. Aber auch bei der Großdemo am 8. Juli werden Tausende Autonome erwartet. Bisher galt der 21. Dezember 2013 als schlimmster DemoTag für die Hamburger Polizei. Mehr als 4000 gewaltbereite Demonstranten lieferten sich vor der Roten Flora eine Straßenschacht mit der Polizei. 169 Polizisten wurden verletzt, mehrere schwer. Aufseiten der Demonstranten gab es laut den Veranstaltern 500 Verletzte.