„Feiger Drecksack!“
Bahoui-Berater geht auf Trainer Gisdol los
So unterschiedlich kann man mit einer persönlichen Enttäuschung umgehen. Während sich Ex-Kapitän Johan Djourou zurücknahm und das eigene Schicksal nach seiner Ausbootung nicht über die Mannschaft stellte (siehe Titel), ließen seine „Leidgenossen“Nabil Bahoui und Ashton Götz gewaltig Dampf ab. Oder besser gesagt: ihre Berater.
Nochi Hamason, der sich um Bahoui kümmert, ging im Gespräch mit der schwedischen Zeitung „Expressen“auf Markus Gisdol los: „Der Trainer ist ein feiger Drecksack! Die Entscheidung hat nichts mit Fußball zu tun.“
Richtig! Denn sein schwedischer Klient spielt sportlich ohnehin keine Rolle beim HSV. In der laufenden Saison kam der Offensivmann nur 67 Minuten zum Einsatz, beim 0:1 gegen den FC Bayern im letzten Spiel von Bruno Labbadia. Seit Gisdol Anfang Oktober 2016 übernahm, war Bahoui überhaupt nur einmal im 18Mann-Kader. Trotz Vertrags bis 2018 ist in Hamburg Schluss für ihn.
Gleiches gilt für Ashton Götz, der für die Profis in dieser Serie ebenfalls nur einmal spielte (Ende Oktober beim 0:3 in Köln). Seine Berater Björn Gerke und Jost Vieth stellten in einem Schreiben fest, dass Götz „ohne inhaltliche oder gar sportliche Begründung freigestellt“worden sei. Sie betonten: „Es gibt keinerlei Gründe, weder persönlich noch sportlich, ihn auf diese Weise zu diskreditieren und zu demütigen.“