Kalle Schwensens blutige Box-Nacht
Kämpfe bis zum K.o. – eine Eintrittskarte kostet 600 Euro
Lasche Kämpfe, die mit technischem K.o. enden, umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen, maue Stimmung: Mancher BoxKampf ist eine eher dubiose Veranstaltung. KiezGröße Kalle Schwensen ist angetreten, das zu ändern: Er will Glamour und Blut zu einem noblen „Hardcore Fight Event“verbinden – sogar mit eigenen KampfRegeln und 600 Euro Eintritt für Zuschauer. Und das sei schon ein Schnäppchenpreis, sagt Schwensen zur MOPO. Doch was ist das Besondere an Schwensens Event? „Es gibt nur fünf Reihen mit 400 Plätzen mit bester Sicht und freier Platzauswahl“, verspricht er – und schimpft über Box-Abende, bei denen Promis die besten Plätze blockieren. Bei Schwensen soll sich jeder der zahlungskräftigen Zuschauer wie ein VIP fühlen. Anstehen am Buffet wird es nicht geben, auch kein Essen an Stehtischen. Jeder Gast werde mit einem Glas Champagner begrüßt. Dann folgt ein CandlelightDinner mit Vier-GängeMenü, dazu Wein, Bourbon oder Scotch. BurlesqueTänzerinnen und zwei Magier sorgen für zusätzliche Unterhaltung.
Erst dann soll’s ans Eingemachte gehen – mit neun Kämpfen der Sportart K1 (kombiniert Techniken aus Boxen, Karate usw.). Fünf Kämpfe haben dabei eine ganz spezielle Regel: Hier gibt es keinen Sieg nach Punkten, es zählt einzig ein K.o. – oder die Aufgabe eines Kämpfers. Preisgeld jeweils: 10 000 Euro.
Einen derartigen Kampf bis aufs Blut würden sich laut Schwensen viele Zuschauer wünschen. Wie viele Karten schon verkauft sind, will Schwensen nicht sagen. Die Show soll am 10. Juni (20 Uhr, Terminal Tango) steigen. Weitere Infos: www.k1pm.com