Prinz Philip (95) geht in den royalen Ruhestand
Ab Herbst will sich der Queen-Gemahl aus der Öffentlichkeit zurückziehen
London – Am 10. Juni steht sein 96. Geburtstag an – für Prinz Philip Grund genug, die wohlverdiente royale Rente anzutreten. Ab Herbst will er keine offiziellen Termine mehr wahrnehmen, teilte der Buckingham-Palast gestern mit. Ganz zurückziehen aus der Öffentlichkeit wird er sich aber nicht ...
22 191 Einzelauftritte hat der Herzog von Edinburgh hinter sich, seitdem Elizabeth II. den Thron bestieg, wie der Buckingham-Palast mitzählte. Etliche gewürzt mit den berühmt-berüchtigten Sprüchen wie 1986 die Warnung an britische Studenten in Peking: „Wenn Sie zu lange hier bleiben, kriegen Sie Schlitzaugen!“
Etliche Auftritte werden zwar bis zum Ruhestand von „Prinz Fettnapf“im Herbst noch hinzukommen, doch der Herzog habe „beschlossen, für die Zeit danach keine neuen Einladungen mehr anzunehmen“, hieß es nach einem Dringlichkeits-Treffen im Buckingham-Palast. Von Zeit zu Zeit könne er sich aber dafür entscheiden, bei gewissen öffentlichen Veranstaltungen aufzutreten, hieß es. Beim Entschluss habe er die Unterstützung von Königin Elizabeth II. (91) – die weitermachen wolle wie bisher. „Ihre Majestät wird das volle Programm ihrer offiziellen Verpflichtungen fortführen mit der Unterstützung der königlichen Familie.“
Das Paar feiert im Herbst seinen 70. Hochzeitstag. Keine sechs Jahre nach der Trauung am 20. November 1947 wurde Elizabeth 1952 zur Königin gekrönt – seitdem wich Philip nicht von ihrer Seite, eine vielversprechende Karriere in der britischen Marine brach er ab. Prinz Philip ist Mitglied, Schirmherr oder Präsident von rund 780 Organisationen, ihnen will er weiterhin verbunden bleiben. Experten rechnen damit, dass in Zukunft Thronfolger Prinz Charles (68) die Queen begleiten wird.