Hamburger Morgenpost

IN WOHLTUENDE­R EGENENTWUR­F

- NILS WEBER

Chapeau, St. Pauli! So viele Hüe kann man gar nicht aufseten, wie man ziehen muss. Der lassenerha­lt, die Art und Weie, zeugt von großem Charaker. Nicht nur die Mannschaft, ondern der ganze Verein hat indrucksvo­ll gezeigt, was mit eidenschaf­t, Opferberei­tchaft, Beharrlich­keit, Besonenhei­t und Geschlosse­nheit öglich ist. St. Paulis Rettung st auch ein Stinkefing­er in ichtung der Branche mit ihen Gesetzmäßi­gkeiten. Die ntscheidun­g des Präsidiums, m Winter an Trainer Ewald ienen festzuhalt­en, wofür die abelle keinerlei Argumente eliefert hatte, war mutig (verreitete­s Adjektiv vor fünf Moaten: leichtsinn­ig) und mit normen Risiken verbunden – uch persönlich­en der hanelnden Personen. Sie war Erebnis einer ausgiebige­n, akriischen, offensicht­lich treffenen Problemana­lyse und dem nschließen­den Drehen an vieen kleinen Stellschra­uben. urz: Eine Entscheidu­ng aus berzeugung, für die es aber einerlei Garantien gab. Aus eutiger Sicht war das Modell Weiter so“ebenso goldrichti­g ie die unkonventi­onelle und urchaus skeptisch beäugte aßnahme, mit Olaf Janßen eien neuen Co-Trainer zu verf ichten. Der Klassenerh­alt es Kiezklubs ist Symbol und ignal. Es geht auch anders. esser. Ein wohltuende­r Geenentwur­f. Ob das ein Sonderfall bleibt oder beispielge­bend ist in der zunehmend turbokapit­alistische­n Hire-and-fire-Branche Profi-Fußball (Grüß Gott, 1860), wird die Zukunft zeigen. Schön wär’s.

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