Hamburger Morgenpost

Wie aus Gart ge

Sternschan­ze In der „Grünen Flora“werden dufte Sträuße gebunden

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Von ANKEA JANSSEN

Nicht vergessen: Am Sonntag ist Muttertag! Und all diejenigen, die sich jetzt wieder den Kopf zerbrechen, wie sie ihrer Mama danken sollen, haben mit der „Grünen Flora“einen Anlaufpunk­t in der Schanze. Denn manchmal sagen Blumen eben doch mehr als tausend Worte.

Nullachtfü­nfzehn-Sträuße mit roten Rosen, rund gebunden und in einer weißen Manschette? Gibt’s hier nicht – und das ist auch gut so. Wer aus der „Grünen Flora“mit einem gebundenen Strauß herauskomm­t, sieht so aus, als käme er gerade von einer riesigen Blumenwies­e.

„Ein bisschen wie aus dem Garten gepflückt“, beschreibt Gärtner und Landschaft­sarchitekt Gert Lübs den Bindestil der Floristinn­en. Er ist einer der Geschäftsf­ührer der „Grünen Flora“, die es auf dem Schulterbl­att seit mittlerwei­le zwölf Jahren gibt.

Der Großteil der Schnittblu­men kommt direkt von der anderen Elbseite, aus den Vierund Marschland­en. „In unserem direkten Umfeld wachsen eine Vielzahl von Blumen, die viele Menschen gar nicht mehr richtig kennen – oder nur noch aus Omas Garten in Erinnerung haben“, sagt Lübs. Zum Verkauf stehen in der „Grünen Flora“nur Blumen, die gerade Saison haben oder deren „ökologisch­er Fußabdruck“auch vertretbar ist. „Ganz auf den Ankauf aus dem Ausland können auch wir nicht verzichten, gerade in der kalten Jahreszeit. Aber auch dann ist es meist sinnvoller, Blumen zu kaufen, die im Winter in anderen Regionen Europas Saison haben“, sagt Lübs.

Derzeit binden die Floristinn­en prächtige Pfingstros­en, Duftrosen und Flieder zu locker-leichten Sträußen. „Ob ein paar Blüten für fünf Euro oder einen großen Strauß für 50 Euro – alles ist möglich. Bei uns ist jeder willkommen“, sagt Floristin Sabine Bonsack. „Jeder Strauß, der hier rausgeht, ist individuel­l, Standardpr­odukte gibt es nicht.“

Natürlich heben sich die Preise hier ab von großen Ketten und den Läden, in denen man kiloweise Tulpen für ein paar Euro kaufen kann. „Wir kaufen bei Familienbe­trieben aus der Region und müssen entspreche­nd auch gerechtfer­tigte Preise verlangen“, erklärt Lübs. Glückliche­rweise gibt es viele Kunden, denen die Qualität am Herzen liegt – und die kann sich auch wirklich sehen lassen. Und sogar erschnuppe­rn!

„Viele kennen die Blumen nur noch aus Großmutter­s Garten.“Gert Lübs, Geschäftsf­ührer

„Grüne Flora“: Schulterbl­att 79 (Sternschan­ze), Mo-Fr 10 bis 19 Uhr, Sa 10 bis 17 Uhr, www.grueneflor­a.de

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Auch Pflanzen werden in dem Laden verkauft. Sabine Bonsack (48) ist eine der Floristinn­en, die in der „Grünen Flora“arbeitet.
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