Das Geheimnis seiner Kampfglatze
Grieche will „noch ein bisschen gefährlicher“aussehen. Ex-Klub Schalke kommt ihm gerade recht
Wird das sein dritter Streich? Zwei Mal bereits traf Kyriakos Papadopoulos in dieser Saison gegen seine früheren Vereine – Bayer Leverkusen und RB Leipzig können ein Lied davon singen. Am Sonnabend nun wird’s erneut mächtig feurig. „Papa“kehrt nach Schalke zurück. Mit dem HSV. Und dem Willen, die Königsblauen zu grillen.
Zumindest an Ausstrahlungskraft wird es ihm nicht mangeln. Auch diesmal wird sich Papadopoulos vor der Partie den Kopf kahl rasieren lassen. Daran hat man sich gewöhnt, seit der Grieche im Januar auf Leihbasis zum HSV wechselte. Nun verrät der 24-Jährige, was hinter seinem Umstyling steckt: Er will einfach noch mehr Angst und Schrecken verbreiten!
„Papa“und das Geheimnis seiner Glatze. „Ach, ich habe mir halt die Haare geschnitten“, sagt er zunächst und wiegelt ab. Dann aber gibt er zu: „Wenn ich dadurch noch ein bisschen gefährlicher aussehe, ist das doch nur gut! Mir gefällt der Look.“Noch besser, wenn er die Bälle mit seinem Kahlkopf ins Tor schädelt – wie beim 1:0 gegen Leverkusen und Leipzig. Und diesmal? „Papa“ist heiß auf Schalke. Vier Jahre lang kickte er dort, von 2010 bis 2014, wurde in Gelsenkirchen zum Bundesligaspieler.
„Schalke war mein erster Verein in Deutschland und außerhalb meiner Heimat Griechenland“, erzählt er. Ich verbinde sehr viele positive Erinnerungen mit meiner Zeit dort. Zum Beispiel auch, dass ich Markus Gisdol kennengelernt habe.“Der war damals Assistenzcoach bei den Schalkern, zusammen mit „Papa“gewann er 2011 den Pokal.
Eine Rückkehr mit Emotionen für Papadopoulos, der durchaus Parallelen zwischen dem HSV und Schalke sieht: „Beide Vereine sind geil, haben super Fans, ein geiles Stadion und eine große Tradition. Aber Sonnabend geht es für mich nur um den HSV.“Und seine Zukunft: Nur im Falle des Klassenerhaltes wäre „Papas“Verbleib beim HSV ein ernsthaftes Thema.
Ein Treffer auf Schalke würde helfen. „Papa“plant sein Tor-Triple und würde sich, bei aller Zuneigung zu seinem Ex-Klub, den Jubel wohl kaum verkneifen können. „Ich verdanke Schalke sehr viel“, erzählt er. „Aber in letzter Zeit hatte ich zu niemandem mehr Kontakt.“Da hat einer rechtzeitig den Absprung geschafft – um am Wochenende gnadenlos zuschlagen zu können.