Opels heißer Blitzableiter
Der neue Ampera-e kommt im Herbst in den Handel und will gleich Reichweiten-Champion sein
Von MICHAEL NEHER
Für die arg gebeutelten Rüsselsheimer ist der neue Ampera-e nicht nur ein weiterer Hoffnungsschimmer, sondern vor allem ein vielbeachteter Innovationsträger. Mit seiner Einführung im Herbst ruft Opel deshalb auch gleich den Beginn ein neues Zeitalters für Elektromobile aus. Der Grund: Laut Hersteller positioniert sich das Kompaktmodell sofort als neuer ReichweitenChampion. Bei einer einzigen Aufladung der 60 kWh starken Lithium-Ionen-Batterie sind bis zu 520 Kilometer Fahrtstrecke drin. Das wären mindestens 30 Prozent mehr als beim nächsten Wettbewerber im Segment. Gemessen wurde nach dem Neuem Europäischen Fahrzyklus (NEFZ). Opel zufolge soll damit die sogenannte „Reichweitenangst“ab sofort der Vergangenheit angehören. Naturgemäß weicht jedoch die Reichweite im Alltagsbetrieb ab, da sie vom persönlichen Fahrstil und externen Faktoren abhängt. Auch die Leistungsdaten des Ampera-e sind bemerkenswert. Der Elektromotor entwickelt 204 PS und surrt in sportwagentauglichen 3,2 Sekunden von null auf 50 km/h. Neben der Antrittsstärke überzeugt der kompakte ElektroOpel (Länge: 4,16 Meter) mit viel Platz für bis zu fünf Personen und einem Kofferraumvolumen von 381 Litern (bis zu 1274 Liter mit vorgeklappten Rücksitzen). Die „First Edition“geht zum Preis von 44060 Euro an den Start. In Verbindung mit der staatlichen Kaufprämie und der Hersteller-Förderung von insgesamt 4380 Euro reduziert sich der Preis auf 39 680 Euro.