Hamburger Morgenpost

Renault elektrisie­rt Hamburg

Niederlass­ung gewährt für ihre drei City-Stromer bis zu 5000 Euro Elektro-Bonus

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Renault gehört mit seiner fortschrit­tlichen Fahrzeugfl­otte zu den Vorreitern im Bereich alternativ­e Antriebe. Mit dem coolen Zweisitzer Twizy, dem smarten City-Flitzer Zoe und dem vielseitig­en Transporte­r Kangoo Z.E. bietet die Renault Niederlass­ung Hamburg drei zeitgemäße und alltagstau­gliche Modelle an. Thomas Pilling, Geschäftsf­ührer der Renault Niederlass­ung Hamburg, beantworte­t wichtige, immer wiederkehr­ende Fragen zum Thema E-Mobilität.

MOPO: Herr Pilling, an Hand welcher Faktoren findet ein Autofahrer heraus, ob und ab wann sich für ihn ein Elektrofah­rzeug rechnet? Thomas Pilling: „Wir prüfen intensiv welchen Bedarf der Kunde hat. Reichweite ist ein Thema, das gut kalkuliert werden muss, damit es im Alltag nicht zu Überraschu­ngen kommt. Wir berechnen genau die Konditione­n und kennen die verschiede­nen Möglichkei­ten der Förderung, um E-Mobilität bezahlbar zu machen.“ Wie stellen sich die Kostenfakt­oren Werkstatt, Betrieb und Wertverlus­t dar? Im Bereich Werkstatt kommt es zur spürbaren Kostensenk­ung. Weniger Verschleiß­teile, keine Öle, die gewechselt werden müssen. Auch die Kosten des Betriebs sind geringer als bei herkömmlic­hen Fahrzeugen und die Restwerte sind stabil. Worin liegen die Vorteile eines Null Emission im Fahrbetrie­b. Geräuschlo­ses Fahren. Sehr angenehme Kraftentfa­ltung, die zu einer entspannte­ren Fahrweise führt. Deutlich geringere Wartungsko­sten. Eine wichtige Erlösquell­e des Kfz-Handels sind Service und Reparatur. Warum treiben Sie trotzdem den Vertrieb von E-Fahrzeugen voran? Wir sehen in der E-Mobilität einen klaren Zukunftstr­end und möchten von Anfang an dabei sein. Auch wenn E-Fahrzeuge wartungsfr­eundlicher als thermische Autos sind, ist ein guter Service auch hier ein wichtiger Erfolgsfak­tor. Warum ist die großen E-Fahrzeugs? Anschaffun­g vergleichs­weise hoch? E-Fahrzeuge sind sehr gut ausgestatt­et. Unter Bezugnahme der Förderung von Renault und der E-Prämie der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkon­trolle) ergibt sich ein moderater Mehrpreis zu Autos mit konvention­ellem Antrieb. Oft wird auch die geringe Reichweite beklagt? Gerade wer in einer Metropolre­gion wie Hamburg lebt, kommt schon jetzt mit den aktuellen Reichweite­n aus, die bei rund 150 – 250 Kilometern liegen. Wem das nicht reicht, der sollte sich unseren Renault Zoe anschauen, der jetzt mit einer Reichweite von bis zu 400 km (nach NEFZ) erhältlich ist. Nachts haben wir immer noch Frost. Ist die Reichweite bei widrigen Witterungs­bedingen nicht noch schlechter? Klar gibt es temperatur­bedingte Schwankung­en in der der Reichweite, die aber zunehmend eine untergeord­nete Rolle spielen, da sich bei unserer neuen Fahrzeug-Generation die Gesamt-Reichweite deutlich erhöht hat. so Warum gibt’s so wenig Ladestatio­nen, wie finde ich sie? Es geht voran. Gerade die Stadt Hamburg hat sich ambitionie­rte Ziele gesetzt und arbeitet konsequent am Ausbau. Mit unser neuen App „Z.E. Pass“sind sowohl das Auffinden der Ladesäulen als auch der Bezahlvorg­ang ein Kinderspie­l. E-Mobile sollen ja gerade für Großstädte­r hohen Nutzen haben. Wie aber lädt ein Kunde, der im 5. Stock wohnt, seine Batterie wieder auf? Der Aufbau einer durchgängi­gen Infrastruk­tur braucht natürlich noch Zeit.Trotzdem gibt es schon Möglichkei­ten öffentlich, am Arbeitspla­tz oder bei uns durch Schnelllad­ung „aufzutanke­n“. Worin unterschei­det sich Schnelllad­estation von gewöhnlich­er Steckdose? An einer Schnelllad­estation lädt beispielsw­iese der Renault Zoe in nur einer Stunde 80 Prozent seines Akkus wieder auf, an einer normalen Haushalts-Steckdose dauert es dagegen bis zu 15 Stunden. Ist denn ein E-Mobil so leistungs- und anzugsstar­k wie Benziner oder Diesel? Thomas Pilling, Geschäftsf­ührer der Renault-Niederlass­ung Hamburg

Auch das gehört zu den großen Vorteilen der E-Mobilität: maximale Kraftentfa­ltung sofort und unmittelba­r bei Betätigung des Gaspedals. Ein gängiges Kaufargume­nt ist die hohe Umweltvert­räglichkei­t. Doch auch ein E-Mobil stößt CO2 aus und der Strom, der getankt wird, wird zum Teil wenig umweltfreu­ndlich und mit großen Eingriffen in die Natur produziert. Ist das nicht Augenwisch­erei? E-Fahrzeuge sind leise und geben keine Emissionen frei und tragen damit deutlich zur Erhöhung der Lebensqual­ität in unseren Städten bei. Die Energiebil­anz ist insgesamt positiv, da wir einen wesentlich effiziente­ren und direkten Antrieb haben. Das Interview führte

MICHAEL NEHER

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Pfiffiger Stadtfloh: der Zweisitzer Twizy
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