Der Käpt’n macht den Abflug
Sören Gonther verlässt den FC St. Pauli nach fünf Jahren und geht nach Dresden, wo er bis 2020 unterschrieben hat
Er hatte es direkt nach dem letzten Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth am vergangenen Sonntag anwar klingen lassen, tags darzurückgerudert auf – und geht nun doch von der KomKapitän mandobrücke: Söden ren Gonther wird FC St. Pauli im Sommer verlassen und bei Dynamo Dresden anheuern, wo er bis 2020 unterschrieb.
Knackpunkt der Gespräche um eine Verlängerung des auslaufenden Vertrages in Hamburg war die Laufzeit. Gonther, inzwischen 30 Jaheinen re jung, war auf KonJahre trakt über zwei LaufVerein zeit aus, der bot ihm offenbar nur eine Saison an. Nun hat er Sportchef Andreas Rettig und das Trainerteam darüber informiert, die St. Pauli-Offerte nicht annehmen zu wollen. Verständlich, wenn man um den Dreijahresvertrag in Dresden weiß.
„Wir bedauern Sörens Entscheidung, respektieren sie aber“, sagte Rettig in einer offiziellen Stellungnahme des Vereins. „Sören hat sich in dem gesamten Prozess absolut vorbildlich verhalten. Auch in den letzten fünf Jahren ist er auf und neben dem Platz vorangegangen und war ein wichtiger Führungsspieler bei uns. Wir bedanken uns bei ihm und wünschen ihm für die neue Herausforderung alles Gute.“Ein Argument für Gonther dürfte auch Uwe Neuhaus sein, auf den Dynamo-Trainer hält der zweifache Familienvater große Stücke.
2012 vom SC Paderborn ans Millerntor gewechselt, bestritt „Gonni“bisher 93 Partien in Braun und Weiß, erzielte dabei vier Tore. Bei der wahnsinnigen Aufholjagd in der laufenden Rückrunde war der Innenverteidiger eine der Säulen des Erfolgs. Mit ihm in der Startelf gab es in acht Begegnungen keine einzige Niederlage (sechs Siege, Unentschieden).
In Sören Gonther verliert der Kiezklub in jedem Fall einen anerkannten, eloquenten Führungsspieler, der vor Verantwortung kein Reißaus nimmt und nicht leicht zu ersetzen sein wird. zwei