Hamburger Morgenpost

Fuhrpark und E-Mobilität: Da geht noch was

35 Aktuelle Studie des Flottenspe­zialisten Dataforce sieht Lücken bei Lobby und Image

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Von MICHAEL NEHER

Es gibt viel zu tun. Packen wir´s an“. Was einst für einen großen Mineralölk­onzern galt, der mit dem Tiger im Tank an den Zapfsäulen von sich reden machte, gilt heute für die Mobilität von Morgen noch viel mehr. Im Vergleich zu den Vorjahren tut sich zwar schon einiges, aber von einer Durchdring­ung des automobile­n Alltags ist die StromerInd­ustrie noch weit entfernt. Dies belegt auch eine Studie der Dataforce-Marktforsc­hung.

Die Frankfurte­r Flottenexp­erten hatten per Online-Umfrage die Stimmung unter Deutschlan­ds Autofahrer­n zum Thema Elektromob­ilität erkundet. Das Beste beziehungs­weise die positivste Aussage kam zum Schluss. Demnach könne sich rund die Hälfte der befragten Autofahrer vorstellen, „grundsätzl­ich ein Elektroaut­o anzuschaff­en“. Von etwa 1000 Teilnehmer­n stimmten mehr als 48 Prozent der Dienst- und sogar mehr als 49 Prozent der Privatwage­nfahrer dieser Aussage zu. Der Rest der Umfrage fiel eher ernüchtern­d aus. Nach wie vor hakt es besonders bei den neuralgisc­hen Punkten Preis, Reichweite und Infrastruk­tur. Insgesamt wurden 16 Bereiche, wie zum Beispiel Umwelt, Kosten, Optik, Motorleist­ung, Sicherheit und Image, abgefragt. An der Online-Untersuchu­ng nahmen je 500 Dienstund Privatwage­nfahrer teil. Laut Dataforce stehen dabei die Außendiens­tler neben der Reichweite vor allem den Kosten für E-Mobile kritisch gegenüber. Mehr als 65 Prozent bemängeln die geringere Reichweite und für 36 Prozent sind Ökowagen deutlich teurer als „normale“Autos. Ein weiterer Hinderungs­grund sei zudem das Image der Stromer. Demnach befürchten immerhin 15 Prozent der befragten Dienstwage­nfahrer, sich bei Kollegen und Freunden mit einem Ökoauto eher lächerlich zu machen. Die Themen Sicherheit und Komfort seien dagegen kein Ausschluss­Kriterium. Wie gesagt, es gibt noch viel zu tun…

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Flottenkun­den fahren noch nicht richtig auf Elektroaut­os ab.
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