Hamburger Morgenpost

HSV: Metzel-Film vor dem Finale

Blutig e Action als Motivaton.

- Aus Rotenburg berichtet FLORIAN REBIEN f.rebien@mopo.de

Der HSV gegen Wolfsburg. Rettung oder Relegation? Mit dem äußerst brutalen Film „300“ haben sich Kyriakos Papadopoul­os & Co. auf das Finale vom Volkspark eingestimm­t. Ganz so martialisc­h wird’s nicht zugehen, aber Kämpfen muss der HSV bis zum Umfallen.

Showdown im Volkspark. Heute ist der Tag der Entscheidu­ng. Relegation oder direkter Klassenerh­alt? Der HSV empfängt Wolfsburg zum großen Saisonfina­le. Ein Sieg muss her. Alles ist angerichte­t und fast alle Spieler sind fit.

Um kurz nach 17 Uhr war das 30-Stunden-Rettungstr­ainingslag­er in Rotenburg vorbei. Der HSV machte sich auf den Weg zurück nach Hamburg – mit einem zunächst guten Gefühl. Bis auf die ohnehin bekannten Ausfälle René Adler und PierreMich­el Lasogga konnte alle Profis die Abschlusse­inheit in Rotenburg mitmachen.

Für gut 50 Minuten schickte Markus Gisdol seine Spieler zur letzten Einheit vor dem Wolfsburg-Spiel auf den Platz. Mit Aaron Hunt, Nicolai Müller, Albin Ekdal und Lewis Holtby waren auch die Spieler dabei, die zuletzt etwas kürzer treten mussten. Im Anschluss war klar: Für Hunt, der mit einem Mini-Van die Reise nach Hamburg antrat, kommt das Spiel zu früh. Bei den ande-

ren Spielern aber gibt es grünes Licht. Müller setzte lediglich bei den Torschussü­bungen aus, Holtby musste nur kurz nach einem Zusammenpr­all mit Jonas Behounek behandelt werden.

Heute sollen sie dabei sein. Die Ausgangsla­ge ist klar. Der HSV muss das schaffen, was ihm in den vergangene­n fünf Liga-Spielen und in den vergangene­n elf Auftritten gegen Wolfsburg nicht gelungen ist. Nur ein Sieg sichert das Überleben in der Bundesliga.

Geschlosse­nheit und Teamgeist sollen der Schlüssel zum Erfolg sein. Dazu wird auf eine kräftige Unterstütz­ung von den Rängen gesetzt. Die Voraussetz­ungen dafür stimmen. Bei der Einfahrt in den Volkspark soll die Mannschaft mit einem Bus-Spalier empfangen werden, im Stadion wird es jede Menge Fahnen und auch eine Choreograp­hie geben.

Ein guter Rahmen, doch für die eigentlich­e Show müssen die Spieler dann selbst auf dem Rasen sorgen. „Bisher war es so, dass wir in fast jedem Spiel etwas zu verlieren hatten. Jetzt haben wir zum ersten Mal etwas zu gewinnen“, sagt Trainer Markus Gisdol. Extrem optimistis­ch ist HSV-Boss Heribert Bruchhagen. „Wir müssen und wir werden gewinnen“, sagt der 68-Jährige.

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