HSV: Metzel-Film vor dem Finale
Blutig e Action als Motivaton.
Der HSV gegen Wolfsburg. Rettung oder Relegation? Mit dem äußerst brutalen Film „300“ haben sich Kyriakos Papadopoulos & Co. auf das Finale vom Volkspark eingestimmt. Ganz so martialisch wird’s nicht zugehen, aber Kämpfen muss der HSV bis zum Umfallen.
Showdown im Volkspark. Heute ist der Tag der Entscheidung. Relegation oder direkter Klassenerhalt? Der HSV empfängt Wolfsburg zum großen Saisonfinale. Ein Sieg muss her. Alles ist angerichtet und fast alle Spieler sind fit.
Um kurz nach 17 Uhr war das 30-Stunden-Rettungstrainingslager in Rotenburg vorbei. Der HSV machte sich auf den Weg zurück nach Hamburg – mit einem zunächst guten Gefühl. Bis auf die ohnehin bekannten Ausfälle René Adler und PierreMichel Lasogga konnte alle Profis die Abschlusseinheit in Rotenburg mitmachen.
Für gut 50 Minuten schickte Markus Gisdol seine Spieler zur letzten Einheit vor dem Wolfsburg-Spiel auf den Platz. Mit Aaron Hunt, Nicolai Müller, Albin Ekdal und Lewis Holtby waren auch die Spieler dabei, die zuletzt etwas kürzer treten mussten. Im Anschluss war klar: Für Hunt, der mit einem Mini-Van die Reise nach Hamburg antrat, kommt das Spiel zu früh. Bei den ande-
ren Spielern aber gibt es grünes Licht. Müller setzte lediglich bei den Torschussübungen aus, Holtby musste nur kurz nach einem Zusammenprall mit Jonas Behounek behandelt werden.
Heute sollen sie dabei sein. Die Ausgangslage ist klar. Der HSV muss das schaffen, was ihm in den vergangenen fünf Liga-Spielen und in den vergangenen elf Auftritten gegen Wolfsburg nicht gelungen ist. Nur ein Sieg sichert das Überleben in der Bundesliga.
Geschlossenheit und Teamgeist sollen der Schlüssel zum Erfolg sein. Dazu wird auf eine kräftige Unterstützung von den Rängen gesetzt. Die Voraussetzungen dafür stimmen. Bei der Einfahrt in den Volkspark soll die Mannschaft mit einem Bus-Spalier empfangen werden, im Stadion wird es jede Menge Fahnen und auch eine Choreographie geben.
Ein guter Rahmen, doch für die eigentliche Show müssen die Spieler dann selbst auf dem Rasen sorgen. „Bisher war es so, dass wir in fast jedem Spiel etwas zu verlieren hatten. Jetzt haben wir zum ersten Mal etwas zu gewinnen“, sagt Trainer Markus Gisdol. Extrem optimistisch ist HSV-Boss Heribert Bruchhagen. „Wir müssen und wir werden gewinnen“, sagt der 68-Jährige.