Hamburger Morgenpost

Widerliche Strategie der IS-Killer

- DIRK J. ANDRESEN politik@mopo.de

Wieder haben die Mörder zugeschlag­en. Wieder gibt es viele Opfer zu beweinen. Und wieder sind unsere britischen Nachbarn das Ziel des verbrecher­ischen Angriffs. Aber eines ist diesmal anders: Jetzt haben sich die IS-Schurken offenbar ganz gezielt Opfer ausgesucht, die am wehrlosest­en sind: Tausende Kinder in der Manchester Arena, die ihren Teenie-Star feiern wollten. Was für eine widerliche Strategie. Und was für ein ekelhaft-ruchloser Versuch der Terroriste­n, unsere westliche Gesellscha­ft an ihrer empfindlic­hsten Stelle zu treffen. Dort, wo sie die finden, die am schutzbedü­rftigsten sind – und die sich am wenigsten wehren können. Welch schändlich-schamloser Jubel von Fanatikern im Internet über den Tod und die Qualen von Kindern. Eines dürfte damit klar sein: Je mehr die westliche Allianz den IS – wie gerade in dessen Hochburg Mossul – an den Abgrund der Niederlage zwingt, desto rücksichts­loser und moralisch völlig losgelöst werden die Killer morden. Wir müssen noch konsequent­er unsere Schwächste­n und Liebsten schützen. Mit allen Mitteln.

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