Hamburger Morgenpost

„Aus tiefstem Herzen, ich bin so, so traurig. Ich habe keine Worte“

US-Superstar Ariana Grande wollte Triumphe feiern. Jetzt bleiben ihr nur Tränen und Schmerz. Gestern sagte die Sängerin ihre ausverkauf­te Tournee erstmal komplett ab

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Manchester – Ihretwegen waren die 21 000 Fans in die „Manchester Arena“gekommen – auch die, die diesen Konzertbes­uch mit dem Tod oder schweren Verletzung­en bezahlen mussten: Ariana Grande. Die schöne Amerikaner­in war nach dem heimtückis­chen Bombenatte­ntat mit den Nerven völlig am Ende, schockiert und todtraurig, weinte minutenlan­g.

„Ich bin am Boden zerstört“, twitterte sie nach dem Anschlag. Und: „Es tut mir so leid, mir fehlen die Worte. Aus tiefstem Herzen, ich bin so, so traurig.“Auch ihr Manager Scooter Braun musste lange um Fassung ringen. „Sie blieb bei der Explosion unverletzt“, erklärte er.

Aber der Schock bei der 23Jährigen aus Boca Raton in Florida sitzt tief. Das Konzert im englischen Westen sollte der furiose Europa-Start des US-Superstars zu ihrer „Dangerous Woman“Tour sein, Konzerte in Belgien, Polen, der Schweiz, Frankreich und Deutschlan­d waren ausverkauf­t. In Frankfurt wollte Ariana Grande am 3. Juni auftreten.

Doch nach dem Blutbad in Manchester will sie ihre Tournee zunächst einmal nicht fortsetzen. „Dazu ist sie nach dieser schrecklic­hen Tat einfach nicht in der Lage“, so einer ihrer Betreuer.

Manager Scooter Braun spendete in ihrem Namen ihren Fans und speziell den Angehörige­n der Opfer Trost: „Wir trauern um die Kinder und ihre Lieben, die bei diesem feigen Anschlag ihr Leben lassen mussten.“

Wer ist der amerikanis­che Superstar, dessen Konzert sich der Selbstmord­bomber für seinen hinterhält­igen Angriff ausgesucht hatte? Seit 2014 schoss die bis dato nur als Schauspiel­erin bekannte Ariana in der Musikbranc­he im Rekordtemp­o an die Spitze. In dem Jahr feierte sie gleich mit zwei Nummer-eins-Alben Triumphe. Ihr vier Millionen Mal verkaufter Song „Problem“wurde der Sommerhit des Jahres.

Im November vergangene­n Jahres dann der nächste Mega-Erfolg: Noch vor Justin Bieber, Rihanna, Selena Gomez und Carrie Underwood gewann sie beim American Music Award den Titel „Künstlerin des Jahres“. Darüber kann sie sich jetzt nicht mehr freuen.

Auch die britische Band Take That, die drei Shows in ihrer Heimatstad­t spielen wollte, sagte gestern die Auftritte in der Manchester Arena ab.

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