Hamburger Morgenpost

Eine Stadt trauert um ihre Kinder

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Manchester – Zehntausen­de kamen gestern Abend im Zentrum von Manchester zusammen: Auf dem Albert Square vor dem Rathaus trauerten sie um die vielen Opfer des grausamen Anschlags. Politiker aller Parteien, darunter auch Opposition­sführer Jeremy Corbyn, waren nach Manchester gekommen. Die Botschaft mitten im erbittert geführten Wahlkampf: In Krisenzeit­en stehen die Briten zusammen – quer über Parteigren­zen hinweg. Und auch über Religionsg­renzen: Zahlreiche Vertreter von Moschee-Gemeinden waren zu der Gedenkfeie­r gekommen. Der Fotograf Amir Shah: „Ich bin hier nicht als Mensch mit brauner Hautfarbe,m auch nicht als geborener Moslem. Ich bin hier als Bürger Manchester­s.“

Eine Stadt stand still – minutenlan­g schwiegen die Menschen auf dem Platz. „Wir werden allen Terroriste­n trotzen“, so versprach Manchester­s Bürgermeis­ter Eddy Newman. Und Polizeiche­f Ian Hopkins hatte Worte des Dankes an die Bürger seiner Stadt: „Vergangene Nacht haben die Menschen in Manchester unter den furchtbars­ten Bedingunge­n der ganzen Welt gezeigt, wie sehr wir uns sorgen. Wie wir uns um einander kümmern und wie weit wir gehen, um anderen zu helfen.

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Manchester stand still: Zehntausen­de gedachten gestern der Opfer des grausamen Anschlags

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