Abflug
Nach Adler der nächste freiwillige Wechsel. Neue Chance für Douglas Santos
Zack, zack – ein Profi nach dem anderen verlässt den HSV. Am Montag sagte René Adler tschüs, gestern folgte Matthias Ostrzolek (26). Der Linksverteidiger wechselt ablösefrei zu Hannover 96, unterschrieb für drei Jahre beim Aufsteiger.
Ostrzolek geht – und ist der Nächste, der die Fliege macht, ohne auf ein Angebot des HSV zu warten. „Matthias hat für sich entschieden, nicht in Gespräche mit dem HSV einzutreten sondern einen anderen Weg einzuschlagen“, bestätigte sein Berater Tobias Sander der MOPO. Wohl vor allem, weil er sein Standing im Volkspark als unzureichend empfand. Denn bei den Fans war er trotz vieler Einsätze (89 Pflichtspiele in drei HSV-Jahren) umstritten, galt als körperlich robust aber fußballerisch limitiert. Nun also Hannover, dass ihn vor drei Jahren schon umwarb.
Der HSV wiederum braucht Ersatz für die linke Abwehrseite. Klar ist aber: Durch Ostrzoleks Abgang könnte sich eine große Chance für Douglas Santos ergeben, sich dauerhaft durchzusetzen. Der Brasilianer verlor in der Rückrunde seinen Stammplatz an Ostrzolek.
Der zieht nun weiter. „Mein Ziel ist es, Verantwortung auf dem Platz zu übernehmen, damit wir unsere Ziele erreichen“, sagte er nach seiner Unterschrift bei 96. „Bei allem, was ich hörte, ist das Team ein verschworener Haufen. Ich freue mich, künftig ein Teil dessen zu sein.“Man sieht sich wieder – bei den Derbys am Maschsee und im Volkspark.