Hamburger Morgenpost

Hand! Wolfsburg mit ganz viel Glück

Gomez trifft. Dabei hatte er Hilfe. Sehr große Aufregung bei Braunschwe­ig

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Pflicht erfüllt, der Rettung ganz nah: Dank Torjäger Mario Gomez winkt dem VfL Wolfsburg ein positives Ende seiner Horror-Saison. Die Mannschaft von Trainer Andries Jonker besiegte im Niedersach­sen-Derbys den Zweitligis­ten Eintracht Braunschwe­ig im hitzigen Hinspiel des Relegation­s-Derbys verdient mit 1:0 (1:0) und hat damit gute Chancen auf den Last-Minute-Klassenerh­alt.

Die Entscheidu­ng fällt im Rückspiel am Montag (20.30 Uhr/ARD und Sky) in Braunschwe­ig. Im Abstiegska­mpf bleibt Gomez Wolfsburgs personifiz­ierte Lebensvers­icherung. Der Nationalsp­ieler erzielte das Tor des Tages in der 35. Minute per Handelfmet­er. Der Treffer war allerdings äußerst umstritten.

Dem Elfmeterpf­iff von Sascha Stegemann (Niederkass­el) ging ein klares Handspiel von Gomez voraus. Eintracht-Profi Gustav Valsvik wurde danach aus kurzer Distanz angeschoss­en.

Gomez war es herzlich egal. Der Torjäger, der schon in der regulären Spielzeit 16 aller 34 VfL-Treffer erzielt hatte, brachte den Pokalsiege­r von 2015 dem Klassenerh­alt ein gutes Stück näher. Die Wölfe wollen ihren Fans unbedingt ein rabenschwa­rzes Jubiläum ersparen und auch 20 Jahre nach ihrem Bundesliga-Aufstieg weiter erstklassi­g bleiben.

„Ich hätte gerne einen höheren Sieg eingefahre­n. Wir haben aber kein Gegentor kassiert, das ist gut“, sagte Jonker in der ARD. Braunschwe­igs sportliche­r Leiter Marc Arnold war enttäuscht und haderte bei Sky mit der Schiedsric­hterEntsch­eidung: „Er liegt komplett falsch. Von Gomez war es eindeutig Hand.“

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Mario Gomez benutzt in dieser Situation eindeutig die Hand – oder?
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