Drei Tote in Wohnheim entdeckt
Wuppertal: 42-Jähriger sticht seine Mitbewohner nieder. Motiv unklar
Wuppertal – Grausiges Geschehen in einem sozialtherapeutischen Wohnheim in Wuppertal. Die alarmierte Polizei findet in dem Gebäude die Leichen von drei Männern. Ein 42jähriger Mitbewohner steht unter Tatverdacht. Was sich in dem Haus abspielte, ist noch ein Rätsel.
In der Einrichtung im Stadtteil Elberfelde leben behinderte, psychisch kranke und suchtkranke Menschen. Am Mittwoch um 22 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein. „Wir wurden alarmiert, weil es hieß, jemand randaliere in dem Gebäude“, sagte eine Polizeisprecherin. Doch die Beamten erwartete eine weit schrecklichere Situation. Sie fanden zwei tote Männer. Ein Spezialeinsatzkommando wurde dazugeholt, das bei der Durchsuchung des Gebäudes einen weiteren Toten entdeckte.
Alle Opfer, 38, 52 und 63 Jahre alt, waren Heimbewohner. Sie lagen im Flur und im Eingangsbereich zu den Zimmern. Sie seien augenscheinlich durch Stichverletzungen gestorben, sagte der Staatsanwalt. Am Tatort sei ein Messer gefunden worden. Noch in der Nacht wurde ein 42-Jähriger festgenommen, auch er wohnt in dem Heim. Der Hergang der Bluttat war zunächst völlig unklar. Der Mann sei laut Staatsanwaltschaft möglicherweise psychisch krank. Er müsse nun von einem Psychiater untersucht werden. Möglicherweise sei er schuldunfähig, so dass eine Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung in Betracht komme. Der Mann selbst hatte sich zunächst nicht zu dem grausamen Geschehen geäußert.