Hamburger Morgenpost

Polizei ließ Opfer einfach abblitzen

Vergewalti­gungs-Notruf

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Freund meldete Angriff von Macheten-Mann. Schockiere­ndes Telefon-Protokoll setzt Beamte unter Druck Bonn – Was muss das für ein gendwelche Verhaltens­tipps an schrecklic­hes Gefühl gewesen die Hand zu geben. sein! Kurz nach Mitternach­t am Auch als der Vergewalti­ger 2. April wählt ein junger Mann von der Freundin abließ, war den Polizei-Notruf und erklärt von der Polizei immer noch einer Beamtin, dass seine Freundin nichts zu sehen. Wieder wählte (23) gerade in der Bonner der Student die 110 und wurde Siegaue vergewalti­gt wird. Doch bloß an die Polizeiste­lle in Siegburg die glaubt ihm nicht. verwiesen. Dort solle sich

Der „Rheinische­n Post“liegt das Paar hinwenden. Erst 20 Minuten das Protokoll des Telefonges­prächs später traf eine Streife ein. vor. So soll es abgelaufen Die Bonner Polizei räumte Fehler sein: „Hallo, meine Freundin ein. Beim Prozess gegen den wird gerade vergewalti­gt. Von Siegauen-Vergewalti­ger, der einem Schwarzen. Er hat eine wohl im September beginnt, Machete“, erklärt der 26-Jährige enthält die Anklagesch­rift die aufgelöst. Die Beamtin fragt Details der Pannen-Kommunikat­ion misstrauis­ch: „Sie wollen mich aus jener Nacht allerdings nicht verarschen, oder?“„Nein, nicht. nein“, antwortet der Anrufer, der Täter habe eine Riesen-Machete dabei. „Hm“, entgegnet die Frau. Panisch versichert ihr der junge Mann, er habe Todesängst­e. Er fürchte, dass der Angreifer seine Freundin umbringen werde. Die Polizistin erkundigt sich nach seinem Namen, verspricht ihm, die Kollegen zu schicken, verabschie­det sich, legt einfach auf – ohne ihm ir-

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Phantombil­d des mutmaßlich­en Vergewalti­gers aus der Siegaue

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