Er hat in Sachen
Eimsbüttel Tom Kayser verkauft in seinem Laden „The Roots“Caps, um die sich nicht nur Rapper reißen
... ihre schönsten DesignProdukte auf dem „Viertel Meile Design-Markt“auf dem Spielbudenplatz (St. Pauli). Die Macher haben die teilnehmenden Händler im Vorfeld gut ausgewählt – getreu dem Motto: Hier wird nur verkauft, was abseits von Massenprodukten made in China ist. Ob Schmuck, Wohnaccessoires, Mode für Groß und Klein, Fotografien, Illustrationen, Kunstdrucke oder Kosmetik – viele Produkte werden aus fair gehandelten Materialien gefertigt oder re- und upcycelt. Zahlreiche Food-Trucks stillen von 11 bis 19 Uhr mit Waffeln, Burgern und Burritos den Hunger. Außerdem gibt es eine Betreuung für Kinder, damit die Eltern ganz in Ruhe an den zahlreichen Stände stöbern können. Von ANKEA JANSSEN
Snapback oder Fullback? „New Era“oder „Mitchell & Ness“? Wer den HipHopLaden „The Roots“in Eimsbüttel betritt, hat die Qual der Wahl. Seit 20 Jahren hat Tom Kayser sein kleines Geschäft am Stellinger Weg in Eimsbüttel. Der 45-Jährige hat sich auf Baseballcaps spezialisiert – und er weiß genau, was auf die Köppe der Hamburger gehört.
Draußen prasselt der Regen auf die Straße, drinnen dröhnt HipHop aus den Boxen. Lässig lehnt Tom Kayser am Tresen, er trägt Unterhemd, Jogginghose und Turnschuhe. Um den Hals baumelt ein Goldkettchen, auf dem Kopf thront natürlich eine Cap – mit Hamburg-Emblem.
„Baseballcaps sind schon lange meine Passion. Ich habe mich sehr früh darauf spezialisiert. Damals haben mich alle belächelt. ,Wie, du verkaufst nur Caps?!‘, haben sie gefragt. Und dann sind alle auf den Zug aufgesprungen“, sagt Kayser. In seinem knapp 50 Quadratmeter kleinen Laden reiht sich Mütze an Mütze – vor allem von Basketball-, Football-, Baseball-, und Hockey-Teams. Egal ob Chicago Bulls, New York Yankees oder Miami Dolphins: Alle sind vertreten. Die Kappen, die in den 80er und 90er Jahren auf keinem Kopf fehlen durften, feiern seit Längerem ein riesiges Comeback.
An vielen der Kopfbedeckungen hängt bei „The Roots“ein „Exclusive“-Schild. Tom Kayser erklärt: „Viele Modelle lasse ich extra für meinen Laden entwerfen, die gibt es dann nur hier und nur in einer limitierten Stückzahl.“
Ihm gehört nicht nur „The Roots“in Eimsbüttel, sondern auch „Manystyles“am Schulterblatt in der Schanze. Kayser ist also nicht nur das Urgestein in Sachen Basecaps in Hamburg, sondern auch ein echter Platzhirsch.
Und was ist obenrum gerade so angesagt? „Einer unserer Renner ist die ,HH Run‘-Cap. Es wird jetzt aber auch wieder viel Camouflage getragen“, sagt Kayser und führt durch den Laden. „Außerdem fragen jetzt alle nach SnapbackCaps.“Bei diesen Modellen lässt sich die Größe der Kappe hinten am Verschluss verstellen. „Viele setzten das Ding dann falsch rum auf und lassen vorne eine Locke rausgucken. Sieht kacke aus, trägt man jetzt aber so.“
Tom Kayser verkauft nicht nur Caps für Erwachsene, sondern auch Modelle für Babyköpfe. Und er bietet eine große AusStraßenbekleiNatürlich wahl an dung an. kom- men nicht nur Männer vorbei, sondern auch Frauen. „Wenn die Männer hier shoppen, müssen die Frauen aber immer ganz schön viel Geduld mitbringen“, sagt Kayser mit einem Augenzwinkern. Die passende Cap zu finden, kann dauern. „Dann müssen die Frauen auch mal warten.“
Stellinger Weg 15, (Eimsbüttel), Mo-Fr 11 bis 19 Uhr, Sa 11 bis 18 Uhr
„The Roots“: Auch hier gibt’s Caps und Mützen:
Da Source: Schauenburgerstraße 4 (Altstadt), Mo-Fr 12-19 Uhr, Sa 10.30-19 Uhr Justfitteds: Feldstraße 31 (St. Pauli), Mo-Fr 12-19 Uhr, Sa 11-18 Uhr Kopf und Kragen: Stangestraße 3 (Ottensen), Di-Sa 12-19 Uhr
„Ich habe mich schon sehr früh auf Caps spezialisiert.“Tom Kayser, „The Roots“