Seine künftige Karriere hat er jetzt präsentiert
seine Stiftung, seine BoxSchuhe, die bald auf den Markt kommen. In den Clips spricht er Englisch. Es sind internationale Gäste da.
Wirtschaftsgrößen und Partner bittet er zum Talk auf die Bühne. Hagen Rickmann von der Telekom. Bernd Leukert, Vorstandsmitglied von SAP. Uwe Hück, stellvertretender Aufsichtsratschef von Porsche. Schwergewichte, wie Klitschko im Box-Ring eines ist – und auf dem neuen Parkett werden will. Es wird über Zukunft gesprochen, über Digitalisierung, Herausforderungen, Fortschritt.
Klitschko als Visionär. Es geht amerikanisch zu, erinnert ein wenig an Auftritte von den früheren AppleBoss Steve Jobs. Es wird durchaus dick aufgetragen. Rickmann bescheinigt Klitschko noch auf der Bühne eine „sensationelle Vorstellung“, Hück lobpreist gar: „Du bist ein intergalaktischer Mensch!“
Im Publikum: Bruder Vitali mit Ehefrau Natalia und Sohn Max (11), Carsten Maschmeyer, aber auch Gilberto J. Men-
doza, Präsident des Boxverbandes WBA.
Boxen? Ja, Klitschko ist immer noch Boxer – oder nicht?
„Heute ist nicht der Tag, um über meine sportliche Zukunft zu reden“, wiegelt Klitschko ab. „Aber innerhalb der nächsten zwei Wochen werde ich es sagen.“Er ringt noch mit sich. „Ich habe mich noch nicht entschieden.“Das
versichern auf MOPO-Nachfrage alle, die ihm nahestehen. Bei der für ihn schwierigen Frage, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist, die BoxHandschuhe an den Nagel zu hängen, ist „Challenge Management“gefragt. Die ElphiShow legt jedenfalls nahe, dass Wladimir Klitschko das Boxen als Bühne eigentlich nicht mehr braucht.