AlsterVilla wird für Trump zur Festung
+++ Auch Lady Di, Arafat und Breschnew schliefen hier +++ Amerikanische Kriegs-Drohnen über der Stadt +++ Ärger um Demo-Verbot in halb Hamburg +++
Bei der Schönen Aussicht an der Außenalster fahren nach MOPO-Informationen bald die gepanzerten Cadillacs vor, der Secret Service soll bereits zum ersten Sicherheits-Check vorbeigeschaut haben: US-Präsident Donald Trump wird während des G20-Gipfels wohl im Gästehaus des Senats unterkommen. Die weiße Villa wird dann zur Festung.
Trump wird also nicht täglich mit dem Hubschrauber aus Berlin einfliegen, sondern an der Alster schlafen. Die US-Behörden sind „not amused“über dieses Informationsleck – die „Bild“-Zeitung hatte gestern darüber berichtet. Aus Senatskreisen heißt es, Trumps Schlafplatz solle aus Sicherheitsgründen eigentlich bis zum Gipfel geheim bleiben.
Doch in Polizeikreisen wird bezweifelt, ob sich die Information überhaupt unterm Deckel halten ließe. Zu groß sind der Aufwand und der zeitliche Vorlauf, um Kontrollstellen einzurichten und die Unterkunft abzusichern. Das funktioniere nicht im Geheimen. So müssten etwa rund ums Gästehaus Straßenkontrollen errichtet werden. Auf der Außenalster sind wie beim OSZE-Gipfel Spezialeinheiten der Polizei mit Schlauchbooten im Einsatz.
Trump soll mit einem Tross von 600 Mitarbeitern anreisen. Im Gästehaus ist der Platz allerdings begrenzt. Das Hauptquartier für die Delegation und die Sicherheitskräfte soll voraussichtlich im US-Generalkonsulat eingerichtet werden.
Für die Sicherheit des Präsidenten kommt der Secret Service offenbar mit modernstem Kriegs-Equipment in die Hansestadt. Die Leibwächter sollen laut dem USJournalisten Jay Tuck mit kriegserprobten „Predator“Drohnen ausgerüstet sein, die aus 5000 Meter Höhe halb Hamburg per Kamera erfassen und Hunderttausende Menschen identifizieren können – selbst wenn es dunkel ist. Ebenfalls im Gepäck: Roboter, die durch Abwasserkanäle und U-BahnSchächte der Stadt kriechen können.