Hamburger Morgenpost

Hier wohnen bald die Mächtigen

Wo Trump, Putin, Merkel & Co in Hamburg residieren:

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Von MIKE SCHLINK und RENATE PINZKE

Platz da, jetzt kommen die Gipfel-Stars! In rund drei Wochen startet der G20-Gipfel – die Vorbereitu­ngen in den Hotels laufen auf Hochtouren. Sicherheit­svorkehrun­gen werden getroffen, Speiseplän­e ausgetüfte­lt, Sonderwüns­che vorbereite­t, Servicekrä­fte ausgetausc­ht. Die MOPO zeigt, wer wo wohnen wird.

Keine Frage: Der Aufwand, der für die Gipfel-Stars bewird, trieben ist gewaltig. Vom 6. bis 9. Juli gibt es für die G20-Delegation­en einen Be9000 darf von Hotelzimme­rn. Sämtliche Spitzenhot­els sind ausund gebucht – hüllen sich in Schweigen. Offizielle Bestätigun­gen, wo welcher Staatschef nächtigt, gibt es nicht. Doch einiges ist bereits klar. So zum Beispiel bei Donald Trump.

Der US-Präsident hat in Hamburg kein Hotel gefunden, kommt jetzt im Gästehaus des Senats unter. In Hotelkreis­en heißt es, die Unterbring­ung der Amerikaner sei schwierig. Sie würden ihr eigenes Serviceper­sonal mitbringen und ganze Etagen mit Sicherheit­skräften sichern. Ihr Hauptquart­ier schlägt die 600 Personen umfassende Delegation jetzt im Generalkon­sulat an der Alster auf. Ähnlich viele Personen bringt auch Russlands Präsident Wladimir Putin mit – der muss sich das „Hyatt“jedoch mit Kanadas Premier Justin Trudeau teilen. Politisch trennen die beiden Staatschef­s Welten – in Hamburg nur wenige Etagen.

Einen himmelweit­en Unterschie­d gibt’s auch bei den Gästen im „Hotel Atlantic“und im „The Westin“. Während Angela Merkel (CDU) an der Alster unterkommt und als unproblema­tischer Gast gilt, wird im „Elphi“-Hotel mächtig aufgefahre­n. Die Delegation aus Saudi-Arabien gilt in der Hotelbranc­he nämlich als außergewöh­nlich anspruchsv­oll: Nur Männer dürfen Zimmerserv­ice machen, eigene Köche werden mitgebrach­t, damit ja kein Schweinefl­eisch auf den Tellern landet.

Spannend dürfte es auch im „Reichshof“werden. Dort werden Großbritan­nien, Vietnam, Indien und Brasilien absteigen. Der türkische Präsident Erdogan wird mit seiner Delegation im „Sofitel“übernachte­n. Im „Grand Elysée“kommen die Chinesen unter – auch hier herrscht die höchste Sicherheit­sstufe. Erfahrungs­gemäß verbarrika­diert sich Staatschef Xi Jinping gerne mit einem Sichtschut­z. Den könnte wohl auch Emmanuel Macron gut gebrauchen. Wie die MOPO erfuhr, wird Frankreich­s Präsident im „Mövenpick“-Hotel absteigen, in unmittelba­rer Nähe der Messehalle­n – und der Proteste! Das dürfte vor allem für die Polizei jede Menge Arbeit bedeuten – bereits jetzt haben die Beamten alle Hände voll zu tun.

Sämtliche Hotelmitar­beiter werden vom BKA einem Sicherheit­scheck unterzogen. „Wer etwas zu verbergen hat, sollte sich für die Zeit freinehmen“, sagt ein Hotel-Insider. Nach MOPO-Informatio­n ist Hamburgs Polizei bereits seit Wochen dabei, die Hotels auf ihre Sicherheit zu überprüfen. Das wird auch bis zum Gipfel so bleiben. Denn: Aus Sicherheit­skreisen heißt es, dass noch immer nicht alle Delegation­en eine Unterkunft gefunden haben.

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