Kowalke: Not-OP!
Neuer Schicksalsschlag für den Fisch-Papst. Doch er zeigt sich optimistisch
Bei manchen sagt man, sie hätten sieben Leben. Rüdiger Kowalke (69, „Fischereihafen Restaurant“) hat auf jeden Fall ein ganzes Meer voller Schutzengel. Nachdem er in den vergangenen Jahren so tapfer und erfolgreich gegen den Krebs kämpfte – erst ein Gallengangstumor, dann eine BlasenOperation –, kam es nun zum erneuten gesundheitlichen Tiefschlag für den beliebten Gastronom. Wie die MOPO erfuhr, liegt er in einer Hamburger Klinik.
„Ich hatte erst eine starke Bronchitis, dann plötzlich starke Schmerzen im Unterleib und bin ins Krankenhaus gefahren. Ich dachte, das Problem ließe sich schnell beheben“, sagt Kowalke. Doch die Ärzte stellten einen schweren Nierenstau fest. Heißt: die Körperflüssigkeiten können nicht mehr fließen. Nicht ungefährlich!
„Sie haben mich gleich dabehalten, gesagt, das könnte nicht warten“, sagt der Fisch-Papst. Sofortige Not-OP! Er bekam eine Leiste in die Niere gelegt, damit die Stauung aufhört. „Meine Frau war natürlich schockiert“, sagt Kowalke, der Kämpfer. Klar, seine wunderbare Susanne musste in den vergangenen Jahren schon oft bangen. Und das, wo ihr Mann so auf seine Gesundheit achtet: lange Spaziergänge, wenig Stress und körperliche Ertüchtigung beim Golfspielen. Alles richtig gemacht, könnte man meinen – und doch ist das Leben manchmal ungerecht.
Wie geht es ihm jetzt? Am Telefon klingt der 69-Jährige noch etwas matt, aber trotzdem optimistisch. „Es war natürlich nicht witzig, was ich da wieder erleben musste. Aber ich suche mir das nicht aus. Jetzt muss ich noch eine Woche im Krankenhaus liegen.“Drei Kilo hat er nach eigener Aussage abgenommen. „Aber die futtere ich mir bald wieder drauf“, sagt er und lacht ein bisschen. Die Fröhlichkeit und der Lebensmut, sie sind vollkommen ungetrübt. Und Essen ist schließlich seine große Leidenschaft ...
Die Gäste und Promis, die in den vergangenen Wochen sicherlich schon nach ihm gefragt haben, werden sich umso mehr freuen, wenn er bald wieder fit ist. Oder wie Kowalke es ausdrückt: „Ich schaue nur nach vorne. Jetzt geht es weiter.“Seine Schutzengel sind zum Glück immer zur Stelle, wenn es brenzlig wird.