Hamburger Morgenpost

Kowalke: Not-OP!

Neuer Schicksals­schlag für den Fisch-Papst. Doch er zeigt sich optimistis­ch

- Rike Schulz Tel. 040/80 90 57-330 Handy 0172/408 19 57 vip@mopo.de

Bei manchen sagt man, sie hätten sieben Leben. Rüdiger Kowalke (69, „Fischereih­afen Restaurant“) hat auf jeden Fall ein ganzes Meer voller Schutzenge­l. Nachdem er in den vergangene­n Jahren so tapfer und erfolgreic­h gegen den Krebs kämpfte – erst ein Gallengang­stumor, dann eine BlasenOper­ation –, kam es nun zum erneuten gesundheit­lichen Tiefschlag für den beliebten Gastronom. Wie die MOPO erfuhr, liegt er in einer Hamburger Klinik.

„Ich hatte erst eine starke Bronchitis, dann plötzlich starke Schmerzen im Unterleib und bin ins Krankenhau­s gefahren. Ich dachte, das Problem ließe sich schnell beheben“, sagt Kowalke. Doch die Ärzte stellten einen schweren Nierenstau fest. Heißt: die Körperflüs­sigkeiten können nicht mehr fließen. Nicht ungefährli­ch!

„Sie haben mich gleich dabehalten, gesagt, das könnte nicht warten“, sagt der Fisch-Papst. Sofortige Not-OP! Er bekam eine Leiste in die Niere gelegt, damit die Stauung aufhört. „Meine Frau war natürlich schockiert“, sagt Kowalke, der Kämpfer. Klar, seine wunderbare Susanne musste in den vergangene­n Jahren schon oft bangen. Und das, wo ihr Mann so auf seine Gesundheit achtet: lange Spaziergän­ge, wenig Stress und körperlich­e Ertüchtigu­ng beim Golfspiele­n. Alles richtig gemacht, könnte man meinen – und doch ist das Leben manchmal ungerecht.

Wie geht es ihm jetzt? Am Telefon klingt der 69-Jährige noch etwas matt, aber trotzdem optimistis­ch. „Es war natürlich nicht witzig, was ich da wieder erleben musste. Aber ich suche mir das nicht aus. Jetzt muss ich noch eine Woche im Krankenhau­s liegen.“Drei Kilo hat er nach eigener Aussage abgenommen. „Aber die futtere ich mir bald wieder drauf“, sagt er und lacht ein bisschen. Die Fröhlichke­it und der Lebensmut, sie sind vollkommen ungetrübt. Und Essen ist schließlic­h seine große Leidenscha­ft ...

Die Gäste und Promis, die in den vergangene­n Wochen sicherlich schon nach ihm gefragt haben, werden sich umso mehr freuen, wenn er bald wieder fit ist. Oder wie Kowalke es ausdrückt: „Ich schaue nur nach vorne. Jetzt geht es weiter.“Seine Schutzenge­l sind zum Glück immer zur Stelle, wenn es brenzlig wird.

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Top-Gastronom Rüdiger Kowalke (69) liegt zurzeit im Krankenhau­s. Er freut sich schon wieder aufs gute Essen im „Fischereih­afen Restaurant“.
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