Die coolste Galerie der Welt
Kultur-Party im Stadion:
Der Superlativ ist nur noch eine Frage der Zeit. Wenn das Kunstwerk in ein paar Tagen fertig ist, dann wird die Außenwand der Südtribüne des St. Pauli-Stadions das größte Gemälde Hamburgs zieren. 15 Meter hoch, vier Meter breit und ganz schön bunt. Dort, wo am 29. Juni die „Millerntor Gallery“zum siebten Mal ihre Pforten öffnet und die Fußball-Arena zur coolsten Galerie Deutschlands macht. Cooltur, Baby!
Die Kicker des Kiezklubs befinden sich noch in der Sommerpause, in ihrem „Wohnzimmer“, dem Millerntorstadion, herrscht jedoch seit Tagen hektische Betriebsamkeit. Noch sind viele der Betonwände des Stadion-Inneren weiß. Nicht mehr lange.
Mehr als 100 Künstler aus über 20 Ländern und von vier Kontinenten werden in den kommenden Tagen dafür sorgen, dass das Millerntor ein Hingucker wird und in den vier Veranstaltungstagen ein vielfältiges, lebendiges, lässiges und ebenso hochklassiges Spektakel – längst nicht nur optisch.
„Ein geiles Fest“, nennt St. Pauli-Präsident Oke Göttlich das außergewöhnliche Kultur-Event in den Räumlichkeiten des Stadions, dass in den vergangenen Jahren von einer verrückten Idee weniger Idealisten zu einer echten Institution gewachsen ist, die auch international Beachtung findet.
Das Musik-Programm kuratieren erstmals Bela B., Fettes Brot und DJ Mad (Beginner), die „ihre Lieblingskünstler und Newcomer“für Auftritte engagiert haben, wie Gallery-Organisatorin Anna Lafrentz erklärt.
Die Erlöse der Non-ProfitVeranstaltung, die von 150 ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern möglich gemacht wird, fließen in die Arbeit der Trinkwasser-Initiative Viva con Agua. In diesem Jahr soll bei den Einnahmen erstmals die 100000-EuroMarke geknackt werden.